Lavender Farm - Tumblr Posts

5 years ago
San Juan Islands Of Northwest Washington, A Haven For Endangered Marine Mammals Where The People Number
San Juan Islands Of Northwest Washington, A Haven For Endangered Marine Mammals Where The People Number
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San Juan Islands Of Northwest Washington, A Haven For Endangered Marine Mammals Where The People Number
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San Juan Islands Of Northwest Washington, A Haven For Endangered Marine Mammals Where The People Number
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San Juan Islands Of Northwest Washington, A Haven For Endangered Marine Mammals Where The People Number
San Juan Islands Of Northwest Washington, A Haven For Endangered Marine Mammals Where The People Number

San Juan Islands of northwest Washington, a haven for endangered marine mammals where the people number just 7,000. A male humpback whale named Nike, thought to be 10 years old, approached whale watching boats in the Strait of Georgia and circled them for nearly an hour. According to researchers’ logs, he has a reputation as an extremely curious whale. 


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6 years ago

Jersey 2019 - Teil 15

Herrschaften!

Was hat es uns heute Nacht die Möbel auf dem Balkon umdekoriert. Was für ein Sturm!

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Na gut, dann packen wir halt unsere Taschen und Koffer und hoffen, dass wir dieses Mal nicht wieder irgend etwas vergessen....

Zum Glück haben wir in diesem Hotel auch ein paar deutsche Fernsehprogramme und so gucken wir zur Packerei der Klamotten auf RTL   “Let´s Dance”.

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Am Morgen nach dem Frühstück checkten wir aus, dazu stürmte und regnete es wieder mal wie aus Kübeln. Ja super! Und wir müssen den ganzen Tag noch irgendwie rumkriegen, bis am Abend der Flug geht....

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Aber man glaubt es nicht, als wir um 10.45 Uhr das Hotel de France verließen, schlug das Wetter um und der Himmel klarte auf! Man glaubt es nicht, strahlend blauer Himmel und die Sonne lachte dazu.

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Gut, der Wind war zwischendurch immer noch knackig und gelegentlich gab es auch eine Windböe bei frischen 13 Grad. Aber dafür haben wir ja entsprechende Kleidung eingepackt.

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Doch bevor wir uns zum Flughafen aufmachen, statten wir der Lavender Farm  einen Besuch ab, denn es gibt tatsächlich eine kleine Ecke Provence direkt hier auf Jersey. Außerdem haben wir uns für den Dezember in Südafrika ebenfalls auf einer Lavender Farm eingebucht - und so haben wir dann einen prima Vergleich.

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Die Jersey Lavender Farm ist eine wahre Offenbarung für Blumenliebhaber. Von März bis Oktober können die Besucher zwischen Dienstag und Sonntag, jeweils von 10 bis 17 Uhr, in die Blütenpracht bei Saint Brélade eintauchen.

Der Lavendel wird auf 3,5 Hektar Fläche angepflanzt, geerntet und destilliert. Da es sich um einen realen landwirtschaftlichen Betrieb handelt, kann man oft den Gärtner bei der Arbeit über die Schulter schauen. 

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Bevor die Besucher die Lavendelfelder erreichen, spazieren sie durch die wunderschönen Gärten, in denen weitere Kräuter, Baumarten und Bambus angepflanzt werden. 

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Die Ernte findet jedes Jahr zwischen dem 02. Juni und 17. August statt, eine Zeit in der es sehr geschäftigt auf der Farm wird. Das passt somit prima zu unserem geplanten Aufenthalt für diesen Zeitraum.

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Die Destillerie wird dann zum spannenden Zentrum des Interesses. Zweimal täglich finden hier Vorträge statt. Jeweils um 11:30 und 15:00 Uhr können Interessierte an den Vorträgen teilnehmen und aus erster Hand den Weg von der Pflanze zum ätherischen Öl miterleben. 

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Der aromatische Lavendelstrauch mit seinen charakteristischen, violetten Blüten stammt ursprünglich aus den Küstenregionen des Mittelmeeres. Weit verbreitet ist er unter anderem in Griechenland und Italien.

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Aus Lavendel wird vor allem Lavendelöl hergestellt. Verwendet wird dies vor allem für kosmetische Produkte, aber auch als Heilmittel. So wurde der Lavendel etwa 2008 zur Heilpflanze des Jahres erklärt.

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Um wirtschaftlich genutzt zu werden, wird der Lavendel aus Samen oder Stecklingen gezogen. Das geschieht auf Feldern, auf welchen die Pflanzen in Reihen mit einem Abstand von bis zu zwei Metern gezogen werden.

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Lavendel braucht ein Jahr, bis er wirtschaftlich genutzt werden kann. Insgesamt gilt der Lavendel aber als sehr langlebige Pflanze, die ein unglaubliches Alter von bis zu 15 Jahren erreichen kann, bevor sie ersetzt werden muss.

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Neben den prächtigen Lavendelfeldern, die an das nahe gelegene Frankreich erinnern, erfahren die Besucher auch, wie aus dem Lavendel Seifen und Parfüms hergestellt werden.

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 Verarbeitet werden neben dem Lavendel noch weitere Pflanzen wie Rosmarin, Eukalyptus und Zypressen. Heute waren zum Beispiel Rosmarin und Eukalyptus im Verarbeitungsprozess. Was war das für eine Duftexplosion!

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Die Geschichte der Jersey Lavender Farm beginnt im Jahr 1983, als sich der Besitzer Alastair Christie´s dazu entschloss, Lavendel anzubauen. Zur Anlage der Jersey Lavender Farm gehört neben einem Shop, in dem die Besucher Lavendel-Produkte kaufen können, natürlich auch ein Café. 

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Das Café serviert ganztägig Frühstück, Mittagessen, Tee und Kaffee sowie eine Auswahl hausgemachter Kuchen. Der Souvenirladen bietet neben lokalen Produkten selbstverständlich orginelle Lavendelgeschenke sowie Karten, Schmuck, Kerzen und allerlei Andenken.

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Natürlich ließen wir uns es nicht nehmen uns im Café noch zu Kaffee und Kuchen niederzulassen. Allerdings gehören wir nicht zu den wetterresistenten Briten, deshalb saßen wir Memmen auch im Café und nicht auf der Terrasse.

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Von der Lavendel-Farm fuhren wir noch einmal zum Leuchtturm von Corbiere, um dort einen letzten Blick bei strahlend blauen Himmel zu erhaschen. Was war da heute für ein Treiben! Ganze Kohorten marschierten rüber....

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Da fuhren wir lieber zum Flughafen. Die Rückgabe des Fahrzeugs bei Hertz gestaltete sich denkbar einfach. Dann wollen wir mal die nächsten Wochen die Kreditkartenabrechnungen im Auge behalten und warten mal ab, ob die uns genauso wie Europcar noch mal was unautorisiert abbuchen.

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Der Flughafen auf Jersey ist klein und sehr überschaubar. Ein wenig erinnert es an die griechischen Flughäfen in den 80er Jahren. Etwas chaotisch und improvisiert. Sehr lustig, aber total charmant!

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Am Eurowingsschalter wurde erst von 2 auf 3 und dann doch auf 4 besetzte Schalter aufgestockt. Interessanterweise standen ausgerechnet hier die meisten Fluggäste.

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Überhaupt fanden wir es sehr bemerkenswert wie viele deutsche Urlauber hier auf Jersey anzutreffen waren.

Die entspannt freundliche und super hilfsbereite Art der Jerseyman & woman hat uns total beeindruckt.

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Wir können Jersey nur weiter empfehlen. Für Wanderer und Radfahrer ist es hier ein Paradies. Und wer nicht fußkrank ist, braucht auch keinen Leihwagen. Das Bussystem ist gut durchdacht und man kommt tagsüber überall hin.

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Da der Wind immer noch kräftig aus westlicher Richtung wehte, kam dies natürlich der Dauer der Flugzeit sehr entgegen und entsprechen verkürzte sich der Flug auf 1 1/4 Stunden.

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In Düsseldorf klappte auch alles unerwartete reibungslos und auch das Entladen der Koffer ging schnell. Da ist man ja auch ganz andere Dinge gewohnt.

Wir bedanken uns bei unseren interessierten Lesern und sagen ein letztes Mal

Good n8

Angie, Micha und der Hasenbär


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5 years ago

Südafrika 2019 - Teil 2

5. Dezember

Herrschaften!

Nach einem Nachtflug von über 11 Stunden sind wir heute Morgen, aus London kommen, an der Südspitze des afrikanischen Kontinents, in Kapstadt, gelandet .

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Natürlich kann man auch hier nicht besonders gut schlafen, selbst wenn man die Sitze zur Liegefläche ausfährt. Es ist halt laut, die Maschine brummt und irgend jemand läuft immer durch den Gang.  Wenigstens das Essen bei British Airways ist super und der Service wirklich ausgezeichnet. Da gibt´s mal nix!

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Der Flughafen von Kapstadt ist überraschend übersichtlich und hier hat es auch mit dem bestellten “Assistence” geklappt. An den Gepäckbändern haben wir die Dame dann entlassen. Gleich darauf stellten wir fest, dass einer unserer großen Koffer beschädigt wurde - natürlich der ganz neue. Den werden wir dann gleich mal zusammen mit den ganzen Hilfsgütern, die wir mitgeschleppt haben, hier lassen.

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Der Flughafen von Kapstadt liegt etwa 20 Kilometer östlich, außerhalb der Stadt und befindet sich im Würgegriff übelster Townships, die auf keinen Fall in ihrer Gefährlichkeit zu unterschätzen sind!

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Etliche Stunden verbrachten wir daheim, um uns in die Thematik einzulesen. Natürlich wollten wir auch den möglichst sichersten Weg von A (Flughafen) nach B (Stellenbosch) ausknobeln.

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Der Pilot hat beim Landeanflug eine Ehrenrunde um und über den Tafelberg gedreht, denn der war ohne sein berühmtes Tischtuch (Wolkendecke).  Wir konnten so gleich die Twelve Apostel, den Signal Hill, den Lions Head und natürlich den Table Mountain selbst sehen. Toll!

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Allerdings waren auch sofort - ohne größere Anstrengungen - die riesen Townships auszumachen. Man sieht es sofort: es glitzert in der Sonne! Warum glitzert es in der Sonne? Weil die ganzen zerdepperten Glasflaschen, die einfach hinter der eigenen Hütte entsorgt werden, die Sonne fabelhaft reflektieren. 

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Vom Flughafen-Eingang wurden wir mit einem Golfwägelchen abgeholt und rüber zum Leihwagenvermieter gebracht. Soweit war alles wie bestellt: Nissan X-Trail 4x4. Ob und wie gut der Laden wirklich ist, weißt man immer erst nach dem Urlaub. 

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Vom Parkplatz ging es dann 3x rechts auf die Airport Approach Road. Das ist die sicherste Verbindung vom und zum Flughafen. Es gibt da keine Ampeln, damit man bloß nicht stehen bleibt und immer im Fluss bleibt.

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Direkt in der Abfahrt zur N 2 lagen in der Kurve junge Mädchen nackt am Rand der Straße und versuchten Autofahren zum stehen bleiben zu veranlassen. Nicht bremsen! Weiter fahren! Egal was da kommen mag! 

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Wenige Kilometer weiter, an dem Abzweig der R 310, in Richtung Stellenbosch, sind Piratenschiffe auszumachen. Das sind die Filmstudios von Kapstadt, die an die berüchtigten Townships grenzen. Hier wurden und werden internationale Produktionen gedreht. Die Schiffe stammen aus der Produktion der Serie Black Sails (Staffel 1-4) und wurden noch einmal für die dritte Staffel der Outlander Saga recykelt. 

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Über eine möglich Besichtigung der Studios muss ich mich noch schlau machen. Für uns ging es heute jedoch erst einmal weiter nach Stellenbosch. Hier hatten wir gleich die erste Weinprobe geplant. Wir sind schließlich nicht zum Spaß hier!

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Das Weingut Delaire ist das exklusivste Weingut unserer Tour und eines der exklusivsten Weingüter Südafrikas. Alles ist Besonders. Sehr Besonders! Irgendwie ist alles etwas drüber - von allem too much.

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Laurence Graff ist ein milliardenschwerer Diamantenkönig aus London, der in der Schweiz und in Kapstadt lebt. Er hat sich hier am Helshoogte Pass mit seinem Weingut in ein neues Abenteuer begeben.

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Sein Weingut ist der pure Luxus. Der Fußboden, um ein Beispiel zu nennen, ist weltweit einzigartig: Pfirsichkerne, eingelassen in Steinboden, erzeugen ein außergewöhnliches Flair.

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Auch sonst erblickt man auf dem Anwesen Kunst soweit das Auge reicht. Werke namhafter Künstler Südafrikas zieren Wände und Gärten. Indisches Palisanderholz schmückt Wände und Boden, eine funkelnde Auslage schmückt den Raum

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Delaire Graff ist nicht nur ein ein Weingut mit zwei erstklassigen Restaurants, es umfasst vielmehr luxuriöse Schmuck-Läden und ein exklusives Boutique Hotel mit Spa-Bereich.

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Trotz Glitzeroase für die Schönen und Reichen die gute Nachricht: das Weintasting ist erschwinglich und ein Mittagessen oder Picknick im Garten der Luxus-Oase auch. Der sensationelle Ausblick auf den Helshoogte Pass ist inklusive.

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Nachdem wir den Pförtner passiert haben, fahren wir die terrassenförmige Auffahrt entlang bis zum Parkplatz. Der Ausblick ist umwerfend, man kann das gesamte Tal bis zu den Drakensteinen überblicken.

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Wir begeben uns zum Eingang und auch hier entdecken wir Skulpturen, sie befinden sich überall im Gelände und auch im Innenbereich sind Kunstgegenstände allgegenwärtig.

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Der Tastingraum ist groß, sehr elegant und mit Blick zu den Bergen. Bei schönem Wetter sitzt man draußen. Die Weine sprechen für sich selbst. Obwohl das Weingut erst seit wenigen Jahren im Besitz von Laurence Graff ist, haben die Weine schon Spitzenpreise erworben.

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Wir werden zu einem Platz auf der Terrasse gleitet. James heißt der Sommelier, der hier für uns zuständig ist. Wir können aus verschiedenen Tastings wählen und entscheiden uns für einen Rosé und 2 Weißweine. Dazu bestellen wir ein Flasche Sparkling Water..... Trotzdem haben wir anschließend leicht einen in der Krone.

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Wir nutzen die Gelegenheit und machen uns in den (ebenfalls überdimensionierten) Waschräumen frisch und ziehen uns etwas leichteres an. Es ist inzwischen nämlich brüllend heiß geworden.

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Der Parkplatz ist mittlerweile rappelvoll und die Restaurants sowie der Tasting Room gut besucht. Wir können uns gut vorstellen, dass man sich hier prima in einen Kaufrausch saufen kann und hinterher mit Dingen abfährt, von denen man noch gar nicht wusste, dass man sie braucht....

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Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum Restaurant, dann verlassen wir leicht angeschickert das Gebäude, fahren den Weg zurück mit traumhaftem Blick und sehen schon unser nächstes Ziel vor uns, das Weingut Zorgvliet.

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Was für ein Unterschied! So nett und gemütlich, keine Tour-Guides, die ihre zahlungskräftige Klientel heran schleppt. Außer uns und 2 weiteren Gästen ist hier niemand.

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Das Weingut verfügt über kein freies Wlan und ist somit für die ganzen Instagrammer und Selfie Social Media Sternchen völlig unattraktiv. Ist ja doof, wenn man das Erlebte für sich behalten muss.

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"Der Ort, aus dem die Sorgen fliehen", haben die Einwanderer diesen Flecken genannt und sich vor 300 Jahren hier niedergelassen. Es ist ein begnadetes Tal mit guten Böden, breit genug, um jeden Sonnenstrahl einzufangen, und geschützt von einem Kranz aus Bergen.

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Ruhig und beschaulich geht es hier unter der Woche zu. Wie schön! Hier fühlen wir uns richtig wohl.

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Die älteste Grundbucheintragung für Zorgvliet stammt aus dem Jahre 1692, als der österreichische Söldner Casper Wilders das Land erwarb. Um die gleiche Zeit kamen die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten ans Kap und begannen, im Tal von Franschhoek ("Franzoseneck") Wein anzubauen.

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Zorgvliet lag damals viel zu hoch für Wein, also pflanzte man im Tal zwischen Stellenbosch und Franschhoek hauptsächlich Obst an. Doch damit lässt sich heute kein Geld mehr verdienen. 

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Ein riesiger Komplex verschiedener kapholländischer Häuser, Pferdekoppeln, Weinhänge und natürlich traumhafter Bergblick. Alle Gebäude, auch der später gebaute Weinkeller, sind im gleichen Baustil.

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Im Gelände fährt man zuerst an den administrativen Gebäuden vorbei, weiter am Weinkeller vorbei, passiert den großen Picknickgarten und fährt immer weiter, den Ausschilderungen folgend durch eine Palmenallee, bis man zum ehemaligen Herrenhaus kommt, wo heutzutage die Weinprobe stattfindet. Die weißen Häuschen zwischen den Weinreben wirken wie gemalt.

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Wine tasting findet jeden Tag statt, ein opulentes Picknick ist ebenfalls zu haben. Es gibt Picknickkörbe, Sandwiches oder Salate. Unter der Woche ist keine Voranmeldung notwendig. 

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So lassen wir uns einen netten Picknick Korb zusammen stellen und suchen uns ein schattiges Plätzchen im schönen Garten. Hach so lässt es sich aushalten! Statt des Weinen verköstigen wir das Sparkling Water. Die Reste aus dem Korb und den Wein packen wir in unseren Rucksack. Ein paar Eiswürfel aus dem Kühler dazu, so bleibt alles frisch, bis wir in unserer Unterkunft ankommen.

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Auf dem Weg nach Franschhoek, hinter dem Weingut Allee Bleue, ist ein Veldfeuer ausgebrochen. Die Löscharbeiten sind in vollem Gange. Hoffentlich ist der Schaden nicht zu groß.....

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So sind wir gegen 15 Uhr in unserer Unterkunft, dem Lavender Farm Guesthouse, angekommen. Wir wollten nur noch duschen und endlich in einem vernünftigen Bett schlafen.....

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Morgen geht es weiter mit Wein, Weib und Gesang. Wir wissen nur noch nicht in welcher Reihenfolge....

Es grüßen

Angie, Micha und der Hasenbär


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5 years ago

Südafrika 2019 - Teil 3

6. Dezember 2019

Sdafrika 2019 - Teil 3

Herrschaften!

Nach 8 Stunden Schlaf sah die Welt doch wieder ganz anders aus! Das Zimmer ist groß, wobei die angegebenen 50 Quadratmeter doch etwas gestrunzt sind. Da ist aber die Terrasse und der Fußweg vor der Tür mit eingerechnet worden.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Macht nix! Uns gefällt es gut und die deutsche Eigentümerin hat ihr Personal gut geschult und im Griff. Die Lavender Farm kann man guten Gewissens weiter empfehlen!

Sdafrika 2019 - Teil 3

Für heute hatten wir eine super-touristische Aktivität gebucht: nämlich die Hop-on-Hop-off-Tour mit der Franschhoek Wine Tram. Insgesamt gibt es mittlerweile 8 Routen zu verschiedenen Weingütern in und um Franschhoek.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Die Hop-on-Hop-off-Tour mit der Franschhoek Wine Tram ist eine der besten Möglichkeiten, das Franschhoek Tal kennenzulernen, angefangen von seinen atemberaubend schönen Weinbergen, der ausgezeichneten Küche, erlesenen Weinen und eine über 300-Jahre alte Geschichte. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Der Andrang ist inzwischen so groß, dass nicht nur jährlich neue Routen dazu kommen, sondern die Logistik in Franschhoek selbst stieß an ihre Grenzen. Und so wurde Anfang November ein nagelneues Office am Rande des Ortes errrichtet mit ausreichend Parkmöglichkeiten für Gäste und die ganzen zusätzlichen Shuttle-Busse.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Die Tram selbst hat überhaupt nicht mehr die Kapazitäten, um all die Menschen aus aller Herren Länder zu befördern. So fährt jeder Gast, egal welcher Route, immer nur ein Stückchen mit der Tram und muss dann in den Bus umsteigen. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Da der Rummel um die Tram inzwischen so groß geworden, ist untersagt der eine oder andere Weingut-Besitzer inzwischen auch die Fahrt auf seinem Grundstück.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Treffpunkt - ob mit oder ohne online Ticket - ist an der neuen Station, vor den Toren der Stadt. Dort händelt ein top ausgebildetes Team die Massen und verteilt sie auf die gebuchten Routen.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Jeder kann noch einmal aufs Klo oder einen Snack oder ein Getränk erwerben. Per Lautsprecher wird die Abfahrt angekündigt. Jeder Gast hat einen farbigen Sticker angepappt, (entsprechend der gebuchten Route) und dazu gibt es einen Fahrplan und die daily Specials.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Und nach ein paar Minuten geht die Tour auch los. Zunächst geht es mit einen Bus der Wine Tram Company hinaus zu einem einen kleinen Bahnhof der Wine Tram. Natürlich ist unser Bus überbucht und wir fragen uns, wieso wir eigentlich schon vor Monaten unsere Tickets gebucht haben?!

Sdafrika 2019 - Teil 3

Unser Guide Timo erklärt uns kurz den Ablauf und schon geht es los. Wir fahren gemütlich auf den Schienen während Timo uns von Franschhoek und seinen Weinfarmen berichtet. Die Schienen, auf denen wir fahren, wurden einst gebaut, um Waren durch die Region zu transportieren. Heute fährt hier nur noch die Tram entlang. Gemütlich werden wir durch die traumschöne Gegend geschaukelt- zu den ältesten und angesehensten Weingütern Südafrikas.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Dazu wird gleich mal das erste Glas Wein kredenzt. Heute ein Sauvingnon Blanc vom Weingut Allee Bleue. Wir dürfen nach Lust und Laune aussteigen und hier an den gebotenen Aktivitäten teilnehmen, sei es eine Weinprobe, eine Kellerführung, ein Mittagessen oder einfach ein Spaziergang durch die Weinberge, bis man bereit ist, die Tour fortzusetzen. In der Tram selbst wird Reisenden die Geschichte Franschhoeks näher gebracht.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Wir fahren nun auch schon die erste Weinfarm an: Noble Hill. Wer will, kann hier aussteigen und eine Stunde später in die nächste Tram steigen. Oder man fährt weiter, bis man die gewünschte Weinfarm erreicht. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Ursprünglich wollten wir in Noble Hill das Tasting mitmache. Noble Hill steht für einzigartige Weine vom eigenem Weingut! Es umfasst 30 Hektar und produziert Weiß- und Rotweine sowie Olivenöl. Das Weingut liegt an den Hängen der Simonsberge, etwa 20 km von Franschhoek entfernt.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Nachdem jedoch 3/4 des Busses hier bereits aussteigt, überdenken wir diese Idee noch einmal ganz kurzfristig und bleiben sitzen. Wir fahren erst einmal weiter nach Babylonstoren. Diese Entscheidung sollte sich noch als goldrichtig erweisen.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Ein Besuch des Weinguts Babylonstoren lohnt sich auf jeden Fall. Hier findet man eine der am besten erhaltenen und noch aktiven Obst- und Weinfarmen im kapholländischen Stil. Das Gut liegt im Drakenstein Tal, verkehrsgünstig gelegen an der Klapmuts-Simondium Road R45 zwischen Franschhoek und Stellenbosch.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Der großzügig angelegte Parkplatz zeigt deutlich, dass hier mit vielen Besuchern gerechnet wird. Doch noch sind wir fast alleine! Zuerst erreicht man ein Ensemble aus schönen kapholländischen Häusern. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Die Farm wurde im Jahre 1690 gegründet und das Manor House stammt aus dem Jahr 1777. Das Kornhuis, ein Getreide- und Heuspeicher, und der Keller aus dieser Zeit sind bis heute in einem guten Zustand erhalten. Hier befindet sich auch der Farmshop.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Zuerst kann man den Hühnerstall, ein Taubenhaus, und einen Glockenturm im traditionellen Hof besichtigen. Der ist von einer niedrigen, weiß gekalkten Mauer umgeben und überall laufen Tiere frei herum: Puten, Hühner und Tauben. Esel grasen idyllisch auf der Weide.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Die meisten Besucher kommen, um den wunderschönen Garten zu sehen. In diesem im französischen Stil angelegten Gemüse- und Küchengarten wachsen zahlreiche alte Gemüse und Obstsorten, die hier biologisch angebaut werden. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Das Gelände ist sehr beeindruckend und alle Produkte aus der eigenen Landwirtschaft finden Verwendung im Hotel, in den Restaurants und werden im Hofladen verkauft.

Sdafrika 2019 - Teil 3

35.000 m² groß ist dieser Garten, unterteilt in 15 Abschnitte. Hier gibt es Obst, Gemüse, Beeren, Bienenstöcke zur Bestäubung, einheimische Pflanzen, Rasenflächen und ein Kaktusfeigenlabyrinth.

Sdafrika 2019 - Teil 3

 Dazwischen laufen Enten und Hühner, Perlhühner und Borstenhörnchen. Der Garten bietet auch eine Fülle von alten Bäumen, darunter auch botanische Importe aus anderen Ländern, beispielsweise die gute alte Eiche.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Angelehnt ist der Gartenentwurf an den Company Gardens der Niederländischen Ostindien-Kompanie in Kapstadt, die im 17. Jahrhundert am Kap vorbeifahrende Schiffe mit frischen Lebensmitteln versorgte. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Alle der mehr als 300 Pflanzenarten die hier im Garten angebaut werden sind essbar oder haben einen medizinischen Wert. Guide Timo von der Winetram hat ausdrücklich darauf hingwiesen, dass man im Garten alles anfassen und probieren darf!

Sdafrika 2019 - Teil 3

Besucher wandeln entweder alleine durch die Gänge, wobei es hinter jeder Mauer und hinter jedem Busch ständig Neues zu entdecken gibt. Die Wege sind mit zerkleinerten Pfirsichkernen ausgelegt, es gibt viele Vögel und Teiche, Insektenhotels und überall Arbeiter die sich um die Pflege kümmern.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Es gibt Heilpflanzen und auch einen sehr schönen Wassergarten. Ein abgelegener Pfad führt entlang eines Baches, hier blühen tausende Blumen. In hohen Becken schwimmen Fische und blühende Seerosen. Wer nicht planlos alleine herum laufen möchte, der kann auch eine Führung buchen.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Wein wird natürlich auf Babylonstoren auch angebaut . Die Farm hat 88 Hektar Rebfläche mit 13 verschiedenen Rebsorten, von denen Spätburgunder-und Chardonnay-Reben an höchster Stelle, an den Hängen des Simonsbergs 600 Meter hoch über dem Meeresspiegel, wachsen.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Eine Weinverkostung haben wir hier nicht gemacht, denn im Handumdrehen war unsere Zeit hier um und wir mussten wieder den Bus besteigen zu unserem nächsten Ziel: dem Weingut Backsberg.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Der Weg führt von der Einfahrt zum Parkplatz unter Bäumen. Von hier geht es im Schatten der Bäume zum Restaurant und zum Raum für die Weinprobe. In der Probierstube hat man ein schönes Ambiente geschaffen. Man fühlt sich wohl in diesem Raum und freundliche Mitarbeiter laden zur Weinprobe ein. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Weingüter gibt es genügend, der Trick ist diejenigen zu finden, auf dem man entspannt den Tag mit einem netten Lunch verbringen kann, umgeben von einem wunderschönen Garten.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Backsberg hat eine lange Tradition der kompromisslosen Weinherstellung und hat sich zu einem großen Familienbetrieb entwickelt, mit einer ansteckenden Ideologie. Hier geht es um mehr, als „nur den Wein“.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Wenn man für ein paar Stunden entspannen und dabei fabelhaftes Essen genießen möchte, dann ist dieser Ort, an dem auch Einheimische vorbeischauen, ideal.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Das Restaurant, das nur tagsüber geöffnet ist, hat an jedem Tag im Jahr geöffnet und serviert Frühstück (außer sonntags) und Lunch draußen im ruhigen Garten unter den großen Eichen, an kühleren Tagen im Restaurant. 

Sdafrika 2019 - Teil 3

Der Geheimtipp ist aber das opulente Picknick. Suche dir einen Platz im Schatten der Bäume und bleibe ein paar Stunden! Und das Ganze für gerade mal 188 Rand pro Person inklusive 1 Flasche Wein nach Wahl und einer Flasche Mineralwasser. Unschlagbar!

Sdafrika 2019 - Teil 3

Für die Sonntage ist das Backsbergs Restaurant weit bekannt – das sonntägliche Lamm – vom – Grill Lunch, mit den berühmten gebratenen Kartoffeln (nur ein Teil des ausgezeichneten Buffets) sowie Lindas Chocolate Roulade haben Anerkennung bei einheimischen und internationalen Gästen gefunden, und das nicht ohne Grund.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Kaffee und Kuchen gibt es auch und Olivenöl, eingelegte Oliven von der Farm und andere Produkte sind auch zu probieren und zu haben. Wir packen uns wieder die Reste ein, schlendern noch ein wenig über die Wege, bevor wir uns wieder in den nächsten Bus setzen.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Wir genießen die Fahrt durch die grüne Landschaft und winken dabei auch den Menschen zu, an deren Häusern wir vorbei fahren. Die nächste Winefarm direkt neben der Tramstrecke lassen wir aus. Außerdem macht die Fahrt schon Spaß. Die anderen Passagiere sind weinbeselt und bester Stimmung. Der Geräuschpegel wird immer lauter.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Von unseren Holzbänken erblicken wir auch ein paar Pferde, die auf der anderen Seite der Bahnstrecke grasen. Es ist eine sehr idyllische Atmosphäre, ganz besonders mit Blick auf die Weinberge vor Franschhoek.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Nächster und für uns letzter Stopp ist ALLÉE BLEUE,  eines der ältesten Weingüter am Kap. Die deutsche Unternehmerfamilie Dauphin übernahm ALLÉE BLEUE 1999 und hauchte ihm mit einer großen Portion Pioniergeist neues Weinleben ein.  

Sdafrika 2019 - Teil 3

Vor dieser Zeit verkauften die Eheleute exquisite und qualitativ hochwertige Büromöbel auf der ganzen Welt. Ihre Begeisterung für Südafrika führte dazu, dass sie ihre Liebe zum Land in erstklassigen Weinen vom Kap zum Ausdruck brachten.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Das 1690 gegründete, rund 150 Hektar große Estate, auf dem über rund 100 Jahre hinweg kein edler Tropfen mehr erzeugt worden war, bringt heute wieder Rot- und Weissweine von Format hervor.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Mit viel Hingabe und Liebe zum Detail wurde das historische Estate von der Unternehmer Familie Dauphin wiederbelebt. Entstanden ist eine  Verbindung von typisch südafrikanischer Farmtradition und zeitgemäßer Lebensart sowie von Kunst und Natur.

Sdafrika 2019 - Teil 3

So ist der beliebte Isabeau auch ein Cuvée aus Chenin Blanc, Sémillon, Viognier und Chardonnay und das Flagschiff des Weingutes – zu Recht, denn Jahr für Jahr gehört dieser Spitzenwein zu den Preisträgern auf internationalen Wettbewerben und zählt nicht umsonst zu den Top 100 südafrikanischen Weinen.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Emil Sogor, ein renommierter Künstler, der sich zwischen den Welten von Design, Malerei, Grafik und Skulpturen bewegt, verleiht Allée Bleue das gewisse Etwas. In vielen Teilen des Weingutes stellt die Familie seine Kunstwerke aus und macht es somit zu einem eindrucksvollen „Cuvée“ aus einzigartiger Landschaft, moderner Kunst und vor allem kulinarischen Genüssen in Form seiner eleganten Weine.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Wir nehmen hier an einem Tasting mit Weinen unserer eigenen Wahl teil. Das ist geringfügig teuerer im Preis, lohnt sich aber dennoch. Zwei Weißweine, einen Rosé  und einen pink MCC  später, geht es wieder zurück zur Tram bzw. zum Bushaltepunkt. 3 Flaschen des Rosé nahmen wir auch noch mit!

Sdafrika 2019 - Teil 3

Wir lassen auch die nächsten Weingüter saußen. Die Stimmung der anderen Passagier ist überschäumend, es wird gesungen und geklatscht. Keiner hört mehr dem Guide zu - und so unterhalten wir uns mit ihm sehr nett für den Rest der Fahrt.

Sdafrika 2019 - Teil 3

Heute Abend gab es dann einen mehrstündigen Stromausfall. Zum Glück sind wir ja Afrika erprobt und mit allerlei Lampengedöns ausgestattet. So konnten wir noch schnell duschen - bis die anderen Gäste auf der Gästefarm merkten, dass auch das Wassersystem betroffen ist, waren wir schon lange fertig. 

Es grüßen Angie, Micha und der Hasenbär


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5 years ago

Südafrika 2019 - Teil 4

7. Dezember 2019

For my english readers: Rule No.1: if you go to Africa you need a strong lamp! Why? Because every evening you will have power blackouts!

Herrschaften und Oukies!

Heute machten wir uns etwas später auf den Weg nach Franschhoek, denn die erste Buchung für heute war erst für 11 Uhr auf Chamonix anvisiert. Chamonix? Liegt das nicht in am Mont Blanc in Frankreich?

Sdafrika 2019 - Teil 4

Ja, auch. Aber wir meinen natürlich das Chamonix in Südafrika. Franschhoek war ursprünglich als Tal der Hugenotten bekannt, resultierend aus der Gemeinschaft französischer Hugenotten, die sich in diesem Tal  vor mehr als drei Jahrhunderten angesiedelt haben. Bis heute tragen viele der Weinfarmen noch immer die originalen französischen Namen.

Sdafrika 2019 - Teil 4

Das Weingut Chamonix befindet sich an den östlichen Berghängen des fruchtbaren Franschhoek Tals, nördlich von Kapstadt. Ursprünglich war das Gut Teil der ersten Farm von insgesamt 290 ha, La Cotte, die seinerzeit den Hugenotten in 1688 zugestanden wurde. 

Sdafrika 2019 - Teil 4

Und die haben es sich so heimatlich wie möglich hier gemacht. Tannen, Kiefern und Eichen wurden angepflanzt, sogar Brombeeren wurden angesiedelt. Wüsste man es nicht besser, wähnt man sich in den Alpen.

Sdafrika 2019 - Teil 4

Heute ist Chamonix nicht nur für seine malerische und atemberaubende Lage bekannt, sondern auch für seine preisgekrönten und hoch dotierten Weine, Spirituosen sowie für sein reines Quellwasser. 

Sdafrika 2019 - Teil 4

Seit der nun mehr als 20 Jahre zurückreichenden Übernahme durch den deutsch gebürtigen Unternehmer und Abenteurer Chris Hellinger im Jahr 1991, hat das Gut grundlegende Renovationen, Umbauarbeiten und Neuausrüstungen auf dem neuesten Stand der Technologie erhalten.

Sdafrika 2019 - Teil 4

Die Cape Chamonix Wine Farm liegt hoch über Franschhoek auf den Hängen des Mont Rochelle. Von den inzwischen 380 Hektar stellen Berg und Wald den größten Teil sowie ein privates Wildreserve. Auf Reben entfallen 50 Hektar, die zwischen 320 und 550 Metern Höhe stehen. In dem Restaurant Blacksmith Cottage (der Alten Schmiede) und auf der lauschigen Terrasse kann man die Weine in Ruhe probieren.

Sdafrika 2019 - Teil 4

Hellinger wuchs in Indien auf, erfuhr seine weitere Ausbildung aber in Deutschland und kam schon Ende der 1960er-Jahre nach Afrika, wo er mit Baumaschinen, später mit Diamanten ein Vermögen erwarb. Die Obstfarm in Franschhoek – heute mit einem Cottage-Hotel – kaufte er 1991. Hellinger verstarb im Dezember 2018.

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Chamonix bietet neben den üblichen Tastings auch einen Game Drive (Pirschfahrt) durch das private Wildreservat der Familie Hellinger an  - natürlich mit Wine Tasting. Und genau das hatten wir für heute gebucht.

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Treffpunkt war das Restaurant Blacksmith, wo uns als erstes ein schön kühler Sauvignon serviert wurde. Als nächstes ging es zur Kellerführung. Wir erfahren, dass der Keller aus dem Jahre 1901 stammt und die Eichenfässer ausschließlich aus Frankreich importiert werden. Die hier extra angesiedelten Eichenbäume haben sich als nicht tauglich für die Fässer erwiesen.

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Anschließend geht es in den Pirschwagen und wir befahren das Gelände. Gut, Game Drive ist jetzt etwas hochgestochen und so viel Ahnung hat der junge Mann von den Tieren auch nicht, dennoch kommen wir so in Ecken des Areals, die wir sonst nie zu sehen bekommen hätten. 

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Immer wieder halten wir an und uns wird ein neuer Wein zur Probe offeriert. So kann man es aushalten. Mit dem Weinglas in der Hand schaukeln wir immer Höher in das Gebiet.

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Unser persönlicher Höhepunkt ist das Lodge ähnliche Privathaus des verstorbenen Herrn Hellinger, das jetzt auch besichtigt werden kann. Vor der Besichtigung fragte uns unser Guide, wie denn wohl unser persönliches Verhältnis zu Trophäen wäre. 

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Er würde sonst diesen Programmpunkt weg lassen, da es da bereits mit diversen Gästen Probleme gegeben habe. Ich zeige ihm meine Vellies aus Kuduleder an den Füssen und damit war die Sache dann geklärt.....

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Der Herr Hellinger hat es sich hier so richtig nett gemacht, sein eigenes "Jenseits von Afrika" Paradies - und er war ein leidenschaftlicher Big Game Hunter. Davon zeugen unzählige respektable Trophäen im ganzen Haus. Natürlich sind auch die Möbel mit entsprechendem Fell bezogen und die Lampen wurden aus Hörnern von Kudu und Oryx hergestellt.

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Wir nehmen auf der Terrasse mit atemberaubender Aussicht Platz und bekommen einen Bordeaux serviert. Dezent spielt klassische Musik im Hintergrund. Toll! Ich denke so: "....und gleich kommen Karen Blixen und ihr Großwildjäger Denys um die Ecke..."

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Aber das war noch nicht alles! Wir steigen wieder in den Pirschwagen und es geht noch höher in die Berge. Das Weingut besitzt Schönheit im Überfluss, so auch Quellen mit kristallklarem Bergwasser. Wir fahren zu einem Wasserfall und bekommen dort den letzten Wein kredenzt.

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Wir erfahren dazu, dass Chamonix sein eigenes Mineralwasser abfüllt. Ein niedriger Mineralgehalt führt angeblich zu seinem bezeichnend reinen Geschmack. Chamonix Quellwasser gibt es in unterschiedlichen Variationen: als Sprudelwasser, als stilles Tafelwasser und als Soda. Eine große Auswahl von Wasser mit Geschmackszusätzen wird von Chamonix produziert und ist nur bei Woolworths erhältlich.

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Insbesondere ist zu beachten, dass keine künstlichen Geschmacksstoffe oder Farbstoffe dem Wasser zugesetzt werden. Interessant! Leicht bis mittelschwer angeschickert geht es für uns wieder zurück zum Blacksmith Cottage, wo wir abgesetzt werden. 

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Man offeriert uns noch einen light Lunch, den wir aber ablehnen, da wir schon die nächste Reservierung haben.

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Zum Glück brauchen wir nur schlappe 500 Meter weiter den Berg hinauf fahren, zum Weingut Dieu Donne. Gute Vorbereitung ist eben alles!

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Der französischstämmige Mauritier Robert Maingard erwarb im Jahr 1987 das Dieu Donné Vineyards am Westkap von Südafrika. Damit kehrte Maingard zu seinen Wurzeln zurück. 

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Denn bereits vor drei Jahrhunderten hatten sich in Franschhoek französische Hugenotten angesiedelt. Die vorherigen Betreiber des Weingutes produzierten verschiedene Cuvées, die in kleineren Winzerbetrieben unabhängig hergestellt und auch abgefüllt wurden.

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Die Farm liegt hoch auf den steilen Südwesthängen der Franschhoek Mountains. Wir gehen vom Parkplatz die Stufen hinauf zum Roca Restaurant.

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Hier werden wir am Eingang sofort auf eine Buchung angesprochen, das können wir natürlich bejahen!  Es ist alles modern gehalten, die Tische sind dekoriert und fein eingedeckt, der Raum ist groß und eine Seite ist voll verglast.

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 Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick über das gesamte Tal und auf die gegenüberliegenden Berge. Auch an den Tischen etwas weiter im Raum stehend wirkt dieses riesige Fenster und gibt Teile des grandiosen Panoramas preis.

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Vom Restaurant gehen wir die Treppe hinunter zur Freifläche von Terrasse und Garten. Hier sind Tische, an denen man die Köstlichkeiten des Restaurantes genießt und dabei auch diesen kolossal tollen Blick hat. Alles wirkt hier großzügig und modern, was einen großen Unterschied zum kurz zuvor besuchten, rustikalen Chamonix Nachbarn bietet.

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Wer hier die typische fleischlastige südafrikanische Küche erwartet, in der alles unter 200 Gramm Fleisch als vegetarisch bezeichnet wird, wird zutiefst enttäuscht werden. 

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Das Restaurant serviert aufwändige Gerichte, die aber sehr überschaubar sind. Der Schwerpunkt liegt auf frischen und hochwertigen Zutaten aus der Region mit einer feinen Würze. Das Restaurant ist sehr beliebt und eine Reservation je nach Saison unabdingbar.

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So schlemmen wir uns durch 3 Gänge und genießen die Aussicht. Wir stellen wieder einmal fest, dass das Personal in Südafrika viel besser ausgebildet ist als in Namibia oder Botswana. Allerdings kommen die wenigsten aus Südafrika selbst. Man nennt uns Malawi oder Simbabwe als jeweiliges Heimatland.

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Schwupps ist es schon wieder 16 Uhr, die Zeit verfliegt wie nix. Wir fahren noch in den Shoprite, kaufen ein paar Dinge ein und machen es uns später, auf unserer schönen Terrasse, bequem. Dazu gibt es einen der leckeren rosé Weine, die wir gestern auf der Tour erstanden haben. Hach, was geht´s uns gut!

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Und pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit ist wieder der Strom weg.... Aber wir, als erfahrene Afrika-Reisende, sind ja immer auf alles vorbereitet - und so haben wir immer einen ganzen Koffer voller Gerümpel für alle Eventualitäten dabei. Der abendliche Stromausfall haut uns überhaupt nicht um, denn wir haben eine prima Lampe oben in den Kristalllüster gehängt und die bestrahlt den ganzen Wohnraum. 

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Im Bad liegt eine Taschenlampe auf dem Handtuchhalter und die hat den Strahl im geschickten Winkel auf den Spiegel gerichtet. So wird das Licht vervielfältigt. Das haben wir von den Alten Ägyptern gelernt - die haben so die Gänge der Grabstätten ausgeleuchtet, um sie zu bemalen.

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Inzwischen ist schon das halbe Gästehaus bei uns zu Besuch gewesen, im Glauben, wir hätten in unserem Häuschen mysteriöser weise irgendwie Strom. Die anderen Gäste - meist junge Leute - funzeln in ihren Zimmer mit der Handy-Taschenlampen-App umher. Da können die aber von uns alten Leuten mal lernen, wie Afrika reisen so funktioniert.....

Es grüßen

Angie, Micha und der Hasenbär


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1 year ago
Visited A Lavender Farm
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Visited a lavender farm 💜


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