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Südafrika 2019 - Teil 13
16. Dezember 2019
Herrschaften und Oukies!
Was ist es nett hier in der Badgers Lodge, im Westen von Knysna! Wir waren die letzten Gäste beim Frühstück und dabei war es gerade mal erst 8.30 Uhr. Alle anderen waren schon unterwegs.
Wir schwätzten mit Jochen, dem Eigentümer der Unterkunft, über Afrika und über das furchtbare Feuer, das hier Mitte 2017 wütete und binnen Stunden alles nieder brannte. Die Familie hatte nur sich, die Kinder und die Hunde retten können.
Inzwischen ist wieder alles aufgebaut und seit Dezember 2018 steht die Badgers Lodge in neuem Glanz an alter Stelle. Andere hatten nicht so viel Durchhaltevermögen und gaben auf.
Gemütlich gingen wir den Tag an und fuhren nach Plettenberg, wo wir heute 2 Tierschutz Projekte besuchen wollen: Monkeyland und Birds auf Eden.
Zuvor mussten wieder ganz andere Hürden genommen werden, denn wenn der Strom gekappt wird, fallen auch alle Ampeln aus. Da ist in einer größeren Stadt höchste Aufmerksamkeit im Straßenverkehr gefragt.
Monkeyland und Birds of Eden sind zwei Schutzgebiete für Affen und Vögel. Die beiden Tierschutzgebiete liegen unmittelbar nebeneinander. Deren Ziel ist es, Affen, Lemuren und Vögel in den jeweiligen Schutzgebieten so frei wie möglich leben zu lassen.
Monkeyland ist das überhaupt erste Primatenschutzgebiet der Welt, in dem die verschiedensten Affenarten zusammenleben. Die Tiere sind keine Wildfänge, sie kommen alle aus der Gefangenschaft. Viele wurden mal als Haustiere angeschafft, weil sie ja so niedlich sind.
Hier werden sie wieder aufgepäppelt. Gerade für Rehabilitationsmaßnahmen ist Monkeyland weltbekannt. Bei geführten Touren durch den Wald erfahren die Besucher viel über die verschiedenen Affenarten und die Geschichte der einzelnen Tiere.
Viele der lebenden Affen sind ursprünglich überhaupt nicht in Afrika beheimatet, jedoch haben sie hier ein großes Freiluftgelände, in dem ihnen ein artgerechtes Leben ermöglicht wird. Täglich werden 250 Kilo Futter verteilt.
Grundsätzlich darf man das Gelände nur mit einem Ranger betreten, der einem auf dem etwa 2 Kilometer langen Rundweg natürlich auch noch viel Wissenswertes über die einzelnen Arten, Lebensweisen, Ernährung und die individuelle Geschichte der Tiere erzählt.
Mit Kameras bewaffnet folgen wir Ralph, unserem Guide, in den dschungelartigen Wald und sind schon nach wenigen Schritten überrascht, wie lebendig hier alles ist und wie viele Affen hier leben. Zwar sind es „nur“ 11 verschiedene Arten, aber insgesamt wohl rund 600-700 Exemplare. Höhepunkt der Tour ist die 128 Meter lange, schwingende Hängebrücke.
Genau gegenüber, in unmittelbarer Nachbarschaft, liegt Birds of Eden. Es soll sich um die größte Freiflugvoliere der Welt handeln. Direkt im Anschluss besuchen wir natürlich das Birds of Eden.
Einen Dschungel, der – komplett mit Netzen eingezäunt und überdacht – viele verschiedene Vogelarten beherbergt. Wir schrauben uns auf hölzernen Stegen und Brücken nach oben und entdecken dabei so manches.
Einheimischer Wald, Wasserfälle, Grotten und Seen, die sich durch das Reich der Vögel ziehen. Auch hier wieder eine Besonderheit: Käfigvögel aus aller Welt können hier wieder frei fliegend ihr Leben genießen.
Wir bleiben immer wieder stehen oder setzen uns hin, um die Vögel zu beobachten. Gerade an den Futterstellen lohnt ein Verweilen besonders. Insgesamt sind wir hier 2 Stunden unterwegs.
Birds of Eden beheimatet etwa 220 Spezies und 3500 Vögel insgesamt auf einer Fläche von 23.000 Quadratmetern.
Die Freifluganlage ist ein Zufluchtsort für Vögel, die aus Privathaltung, aus Zoos oder von Züchtern zu Birds of Eden kommen. Bevor die Neuankömmlinge jedoch ihr neues Zuhause beziehen dürfen, ist ein Akklimatisierungsprozess von Nöten und deshalb ist erst mal Training angesagt.
Die Vögel leben zunächst in kleineren Vogelhäusern, wo sie sich wieder ans Fliegen und an die neue Gesellschaft gewöhnen können. Erst nach diesem Rehabilitationsprozess werden die Vögel in ihr neues Zuhause entlassen.
Insgesamt ein spannender und interessanter Tag, bei dem wir wieder einmal viel gelernt haben. Das wichtigste Utensil des Tages hatten wir dabei: Nobite Mückenschutz!
Es grüßen
Angie, Micha und der Hasenbär
Monkeyland: Auf dem 12 Hektar großen bewaldeten Anwesen leben Primaten Spezies, außerhalb von Käfigen im offenen Gelände. Zwar sind es „nur“ 11 verschiedene Arten, aber insgesamt wohl rund 600-700 Exemplare. Täglich werden 250 Kilo Futter verteilt. Höhepunkt der Tour ist die 128 Meter lange, schwingende Hängebrücke.
Monkeyland: Primate species live on the 12 hectare forested property, outside of cages in open areas. There are “only” 11 different species, but a total of around 600-700 monkeys. 250 kilos of feed are distributed daily. The highlight of the tour is the 128-meter swinging suspension bridge.
Monkeyland: Auf dem 12 Hektar großen bewaldeten Anwesen leben Primaten Spezies, außerhalb von Käfigen im offenen Gelände. Zwar sind es „nur“ 11 verschiedene Arten, aber insgesamt wohl rund 600-700 Exemplare. Täglich werden 250 Kilo Futter verteilt. Höhepunkt der Tour ist die 128 Meter lange, schwingende Hängebrücke.
Monkeyland: Primate species live on the 12 hectare forested property, outside of cages in open areas. There are “only” 11 different species, but a total of around 600-700 monkeys. 250 kilos of feed are distributed daily. The highlight of the tour is the 128-meter swinging suspension bridge.
