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Die Bucht Von Lderitz Wurde Bereits Im Jahre 1488 Von Dem Portugiesischen Seefahrer Bartholomu Diaz Entdeckt.


Die Bucht von Lüderitz wurde bereits im Jahre 1488 von dem portugiesischen Seefahrer Bartholomëu Diaz entdeckt. Er nannte sie Angra Pequeña (= Kleine Bucht). Die Portugiesen zogen jedoch weiter, ohne eine Niederlassung zu gründen.

Im Jahre 1883 erwarb der Bremer Kaufmann und Tabakhändler Adolf Lüderitz die Bucht von dem Häuptling der Orlam Nama Joseph Fredericks aus Bethanien. Verhandlungsführer war Lüderitz' Mitarbeiter und Kompagnon Heinrich Vogelsang.

Der Kaufpreis betrug 10.000 Reichsmark und 260 Gewehre. Im Preis eingeschlossen war das Gelände im Umkreis von 20 Meilen um die Bucht.

Im Jahre 1884 übernahm das Deutsche Reich den Schutz der Lüderitz'schen Besitzungen, um sie vor etwaigen Ansprüchen der Briten zu sichern. Ein entsprechendes Ersuchen von Adolf Lüderitz wurde von Kaiser Wilhelm I und seinem Kanzler Otto von Bismarck positiv beschieden.

Ein kleines Korps der kaiserlichen Marine landete in der Bucht und hisste am 6. August 1884 die deutsche Flagge. Der Grundstein für die Kolonie 'Deutsch-Südwestafrika' war gelegt.

Adolf Lüderitz hatte an seinem Besitz wenig Freude. Die erhofften Bodenschätze – Kupfer, Gold, Silber, Diamanten – ließen sich nirgends finden. Bohrungen nach Wasser verliefen erfolglos. Das Trinkwasser musste darum per Schiff aus Kapstadt herbeigeschafft werden.

Die finanziellen Mittel waren schließlich erschöpft, und Lüderitz musste sein kleines Reich an die 'Deutsche Kolonialgesellschaft' verkaufen. Auf einer Faltboot-Expedition im Jahre 1886 ertrank Adolf Lüderitz irgendwo im Bereich der Oranje Mündung. Sein Leichnam wurde nie gefunden.

Der damals trostlose Ort Lüderitz (Lüderitzbucht) wuchs zunächst sehr zögernd. Mehr als einige Holz- und Wellblechbauten gab es nicht. Als man jedoch im Jahre 1908 in der Nähe von Lüderitz bei Kolmannskuppe Diamanten direkt an der Oberfläche entdeckte, setzte plötzlich eine hektische Bautätigkeit ein. Die wundervollen Kolonialbauten der Stadt stammen aus dieser Zeit.

Die deutsche Kolonialgeschichte endet für Lüderitz mit Ausbruch des ersten Weltkriegs. Am 18. September 1914 laufen britische Kriegsschiffe in den Hafen ein. Die Stadtväter entscheiden sich zur sofortigen Kapitulation und übergeben Lüderitzbucht kampflos an die Briten. Die Zerstörung der Stadt kann auf diese Weise verhindert werden.
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Um die Mitte der 1890er Jahre beobachtete man im Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika und in den kolonialinteressierten Kreisen der Heimat mit zunehmender Sorge die geringe Zahl an deutschen Frauen im südwestafrikanischen Neusiedlungsland.

Dieser Mangel, so die vorherrschende Meinung, sei es vornehmlich, dem das bisherige Fehlen des erstrebten "rechten deutschen Volkslebens" im Schutzgebiet zuzuschreiben sei. Es drohe nunmehr sogar die "Gefahr" einer Vermischung der unbeweibten Siedler und Soldaten mit den Buren oder gar den Eingeborenen.

Deshalb ermöglichten das Windhoeker Gouvernement und die Berliner Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) seit dem Jahre 1897 Bräuten von Ansiedlern die kostenlose Überfahrt nach Deutsch-Südwestafrika. Bald wurde diese Unterstützung auch auf junge Frauen für Stellungen in gut beleumundeten Häusern als Haushaltsgehilfinnen ausgedehnt.

Der durchaus berechtigte Hintergedanke der Initiatoren war derjenige, daß auch junge Haushaltsgehilfinnen einmal heiraten. Entsprechend konnte Gouverneur Leutwein der DKG bereits am 20.3.1898 bestätigen, daß bei der Auswahl der Mädchen sehr sorgfältig verfahren sei und daß von der ersten Gruppe der Übersiedlerinnen schon eine verheiratet und sechs verlobt seien; die DKG habe somit "eine echte Bedürfnisfrage" gelöst.

Dieser rasche Erfolg ihrer Bevölkerungspolitk ermutigte DKG und Gouvernement, die Äussendung von Bräuten und Haushaltsgehilfinnen zu intensivieren. In jährlich steigender Anzahl kamen auf diese Weise allein bis zum Jahre 1906 rund 350 Frauen ins Land.

Wie erhofft, war bald das gewünschte Ergebnis eingetreten, die meisten Frauen mit Ansiedlern verheiratet und zahlreicher Nachwuchs auf dem Wege. Dem nun aus diesem ersten Etappenerfolg erwachsenden Problem der Familienfürsorge widmete sich dann der im Juni 1907 innerhalb der DKG formierte "Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft".

Bereits zwei Jahrzehnte vor dem Frauenbund der DKG und schon bald nach dem Erwerb der deutschen Schutzgebiete hatte sich im Jahre 1888 innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes zur besonderen Betreuung dieser überseeischen Gebiete der "Deutsche Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien" gegründet. Dieser widmete sich neben der Krankenpflege insbesondere auch der gesundheitlichen Familienfürsorge der Kolonialdeutschen, wofür bei Kriegsausbruch 1914 unter den etwa 100 entsandten Schwestern allein 40 Hebammen wirkten.

Der ausgewählte Bauplatz lag auf dem damals noch kaum bebauten Hügel westlich der Stadt jenseits des Tals von Groß-Windhoek, durch das erst im Jahre 1911 die Eisenbahnlinie der Staatsbahn nach Keetmanshoop geführt werden sollte. Von dieser Stelle hatte man einen prächtigen Ausblick hinüber auf die am gegenüberliegenden Hang sich längs der Kaiserstraße langsam ausbreitende Schutzgebietshauptstadt und die umliegenden hohen Bergketten.


Oranjemund hat ihre über 80 Jahre andauernde Isolation im Diamantensperrgebiet Namibias beendet. Für Besucher, Neubürger und Touristen heißt es jetzt: Freie Fahrt.

Nämlich seit dem 20.10.2017 nachdem Transportminister Alpheus !Naruseb und Bürgermeister Henry Coetzee kurz zuvor den Schlagbaum am Eingang zu Oranjemund geöffnet und die Minenstadt damit symbolisch für Besucher freigegeben hatten.

Tony Bessinger, der die vergangenen 30 Jahre seines Lebens selbst in Oranjemund verbracht hat, hat es nach eigenen Angaben bis vor kurzem nicht für möglich gehalten, dass die im Jahre 1935 als Siedlung für Bergarbeiter gegründete Ortschaft jemals frei zugänglich werden würde.

Bürgermeister Coetzee stimmt ihm dabei mit Hinweis darauf zu, die Öffnung der Ortschaft werde von einigen seiner langjährigen Bewohner auch als Bedrohung empfunden, die seit Jahrzehnten ein abgeschiedenes und weitgehend sorgenfreies Leben in ihrer „Zeitkapsel“ geführt hätten.

Transportminister !Naruseb bezeichnete die Öffnung von Oranjemund als überfälligen Schritt und erinnerte dabei an die im Grundgesetz verankerte Bewegungsfreiheit. Ferner sprach er die Hoffnung aus, dass Investoren von den dadurch gebotenen Möglichkeiten ebenso Gebrauch machen würden, wie Einwohner aus anderen Landesteilen, die Oranjemund nun erstmals ohne Sondergenehmigung besuchen, oder sich dort niederlassen könnten.

In einer Abweichung von der eigentlich für Präsident Hage Geingob vorbereiteten Ansprache wies er ferner darauf hin, das halbstaatliche Unternehmen Namdeb sei im Begriff, sämtliche von ihr in Oranjemund errichtete Infrastruktur der dortigen Stadtverwaltung zu übergeben.

Die symbolische Öffnung der Küstenstadt ging mit der Umbenennung einer seiner Hauptstraßen in Hage-Geingob-Straße, sowie der Grundsteinlegung für das geplante Einkaufszentrum Riverside Mall einher, das die Safland-Gruppe mit einem finanziellen Aufwand von 130 Millionen Namibia-Dollar errichten will.

Einen Tag zuvor hatte !Naruseb die 98 Kilometer lange und mit einem Finanzaufwand von 714 Millionen N$ asphaltierte Straße zwischen Oranjemund und Rosh Pinah eingeweiht. Bei seiner Verlesung einer für Geingob verfassten Ansprache betonte er dabei, die Rehabilitierung der Straße sei auch eine Investition in den freien Warenverkehr und die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern.

Die Öffnung Oranjemunds wurde vor allem durch den schrittweisen Rückzug des halbstaatlichen Unternehmens Namdeb ausgelöst, das bei Oranjemund den Abbau von Diamanten in ihren vier Minen an Land bis zum Jahre 2022 komplett einstellen will.

Die Schürfarbeiten bei Elizabeth Bay sollen bis Ende 2018 beendet und danach auch die Minen bei Daberas (2019), Sendelingsdrift (2020) und Southern Coastal (2022) stillgelegt werden. Die Diamantengewinnung vor der Küste soll jedoch fortgesetzt und ausgebaut und damit mögliche Jobverluste minimiert werden.
Namibia 2018/19 - Teil 1
Herrschaften und Oukies!
Gestern Mittag ging es für uns nach Frankfurt. Es gab einen kleinen Stau, aber nix weltbewegendes. Die Einfahrt in das Parkhaus hatten wir für 16.15 Uhr terminiert.

Wir waren etwa 15 Minuten früher da und so haben wir noch eine kleine Ehrenrunde gedreht, damit wir auch pünktlich - ohne Zuzahlung - reinfahren konnten.

Air Namibia schickt seine Business Class Gäste aktuell in die neue Priority Lounge. Dabei handelt es sich um die ehemalige Etihad Lounge, die entsprechend umgebaut wurde.

Es gibt kalte und warme Gerichte, kleine Snacks und Getränke, Zeitschriften und freies Wifi.

Duschen und Ruhe-Möglichkeiten.



Die Business Class war bis auf 2 Plätze komplett ausgebucht. Da waren wir doch erstaunt.

Vor uns saß eine sehr interessante Spezies Mann!

Erst telefonierte er noch unglaublich wichtig mit irgendwelchen Leuten, denen er von Kaviar, Champagner und was weiß ich noch alles, was vor faselte.

Jedenfalls dachten wir erst, der Typ macht Witze! Bis ich dann sah, dass er eine eigene Kaviardose aus dem Handgepäck friemelte.....

....dazu ließ er sich vom Personal noch extra einen kleinen, hübschen Löffel bringen! Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!

Champagner gab es aber naturgemäß bei Air Namibia nicht! Da hat er eine Dose Windhoek Lager zu seinem Kaviar genommen. Was haben wir gegrinst!

Neben uns saß ein Mann, den wir schon wieder irgend woher kannten.....grübel, grübel......

Irgendwann fiel es uns dann doch ein: von der Jagd und Hund aus Dortmund. Ein Farmbesitzer aus der Gegend von Otjiwarongo.

Frühstück gab es dann um 4 Uhr, da waren wir noch über Angola. Das geht aber nicht anders, da wir schon um 6 Uhr in Windhoek landeten.

Mann-Mann-Mann! Was war es da heute Morgen frisch....

....nur 10 Grad. Da haben wir unsere Jacken aber ruck-zuck wieder angezogen. Das war uns entschieden zu kalt....

Vom Flughafen holte uns Henry von der Firma Safari Car Rental ab. Valentin hat sich leider den Arm gebrochen und ist derzeit “out of order!”.

Es waren noch 2 Paare mit uns angekommen und so fuhren wir zu sechst zur Firma. Henry erzählte noch, dass sie vor knapp 4 Jahren mit 18 Fahrzeugen angefangen hätten - und jetzt wären es schon 60.

Der Laden brummt! Nachdem wir erst einmal in aller Ruhe Kaffee getrunken hatten und den nervösen Newbies den Vortritt ließen, waren wir auch an der Reihe.

Dieses Mal haben wir uns für einen Automatik entschieden. Micha ist die blöde Schalterei auf der “falschen Seite” leid! Das wollt er nicht mehr.

Vincent erzählte uns noch, dass er nach und nach sowieso alle Schaltwagen aus dem Programm nimmt, da die Touristen einfach zu viele Kupplungen zerhacken, weil sie mit den 4x4-Karren einfach nicht umgehen können.

Es ist halt eine andere Nummer, ob ich zu Hause einen SUV fahre oder eben hier einen echten 4x4 auf Sand und Schotter.

Nina (namibia click & travel) hatte auch schon unsere Unterlagen wieder rüber schaffen lassen und so bekamen wir auch dieses Mal eine hübsche Ledermappe (Made in Swakopmund) überreicht.

Da gibt es ja nix, da geben die Mädels von click & travel sich echt immer sehr viel Mühe.

Ein Geburtstagsgeschenk gab es auch wieder, aber in diesen Umschlag darf ich erst morgen rein schauen......

Da wir heute besonders früh schon mit allem fertig waren, fuhren wir sofort zum Weihnachtsmarkt....

...der fand auch in diesem Jahr wieder auf der Farm “The Shed” statt.

Es gab wieder diesen lustigen Pferdehänger-Geldautomaten.

Brechend voll war es auch heute wieder. Große Aufmerksamkeit erzielte der Schlangenbändiger...

...der aus seinem Alltag, in dem er Schlangen einfängt, die irgendwo gefunden wurden, wo sie keiner haben will, spannend erzählte.

Als lebendes Anschauungsobjekt hatte er eine zünftige Puffotter dabei. Die hantierte er mit seinen beiden Schlangenstäben.

Für das leibliche Wohl sorgte wieder Urs Gamma, seines Zeichens Honorarkonsul der Schweiz und begeisterter Hobbykoch. Früher hatte er ja mal das Gathemann Restaurant auf der ehemaligen Kaiser Wilhelm Straße (heute Independence Avenue).

Auch heute war schon vieles der selbstgemachten Artikel ausverkauft.

So gab es schon keinen Honig mehr und auch keinen Kaktusfeigensirup (Prickly Pear).

Wenigstens gegessen haben wir schön.

Dann kaufen wir uns eben den Kaktusfeigensirup in Otjiwarongo..... Däh!

Gegen 12.30 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg und fuhren zur 1. Station unserer diesjährigen Reise! Auf dem Weg dorthin wollten 2 Warzenschweine unbedingt Selbstmord begehen und versuchten sich vor unseren Hilux zu werfen. Das hat zum Glück nicht geklappt, sonst wäre der Urlaub womöglich schon zu Ende gewesen, bevor er überhaupt angefangen hat!

Ich hatte eine Farm in Afrika…
Mit diesen Worten beginnt der Roman „Afrika, dunkel, lockende Welt“ der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen, im deutschsprachigen Raum besser bekannt als Tania Blixen, der 1937 erstmals erschien und 1985 durch den Film “Jenseits von Afrika” weltberühmt wurde.

Wir haben jetzt auch eine Farm in Afrika - wenn auch nur ganz kurz! Und zwar nur bis morgen, denn dann fahren wir leider schon wieder weiter.

Jedenfalls hatte uns Gaby Mitte der Woche mitgeteilt, dass wir die einzigen “Gäste” auf der Farm sind, da sie selbst nämlich in Urlaub sind und keine anderen Buchungen weiter angenommen hätten.

Wir würden uns ja mit allem auskennen und das Personal auch kennen.....
....und so lässt man uns mal eben alleine auf der Farm - mit etwa 600 Rindern, 30 Pferden, 3 Hunden, 5 Katzen, X Schildkröten und Hühnern und was weiß ich nicht noch für Getier.

So geht´s einem in Namibia, wenn man die Leute näher kennt, dann hat man deren Vertrauen und ruckzuck mal eben eine Farm oder ein Haus an der Backe. Das hatten wir vor 2 Jahren ja schon einmal, in Swakopmund.

Hanna, die Gästebetreuung mit thailändischem Migrationshintergrund, hat uns natürlich entsprechend begrüßt.

Beim Mittagsschläfchen auf der Veranda hat sie schwer mitgeholfen! Sie ist sich aber auch für nix zu schade!

Heute Abend hat sie natürlich auch wieder nach dem Rechten gesehen, während der Kater einfach nur so rum lag.

Das Abendessen war natürlich, wie immer, einfach nur Klasse. Und inzwischen haben Gaby & Stephan auch eine fähige Kraft für die Gastronomie gefunden. Amelie, heißt die neue Perle - und sie ist wirklich super!

Den Sundowner genossen wir auf der neuen Terrasse. Leider ließen sich die Giraffen heute Abend nicht blicken.

Jetzt nehmen wir noch einen letzten Absacker auf unserer Veranda und dann geht es für uns auch früh ins Bett.
Lekker Slaap
Angie, Micha und der Hasenbär

Das traditionelle Königreich Uukwaluudhi, dessen Hauptort und Sitz des heutigen traditionellen Königs, Josea Shikongo sha Taapopi ya Shitaatala, der Ort Tsandi bildet, befindet in der politischen Region Omusati, die sich im Norden dem westlichen Etoscha-Nationalpark anschließt und sich bis zur Grenze nach Anglola zieht.

Die frühesten Datumsbelege stammen aus dem Beginn der Regentschaft des achten Königs, Shikongo shIipinge yUusiku, um 1850. Die Vorfahren der Aakwaluudhi waren unter König Shiikwa shAmupindi aus dem Kavangoraum zugewandert, verdrängten die im heutigen Uukwaluudhi ansässigen Bewohner und dominieren seitem die regionale Kultur und Angelegenheiten der Selbstverwaltung und des traditionellen Rechts.

Das 2013 eröffnete Uukwaluudhi Safari Camp befindet sich in einem kleinen, 6.000 ha großen, Reservat in der Region Omusati, das Teil des Kerngebiets der Wildtiere des Naturschutzgebiets ist.

Es ist eingezäunt, um die wertvolle endemische Tierwelt und die kleine Nashornpopulation bestmöglichst zu schützen.

Die Tierwelt des Zeltlagers reicht von schwarzem Nashorn, Schwarznasen-Impala, Kudu, Duiker, Hartebeest, Eland, Steppenzebra, Giraffe, Springbock und Elefanten (Elefanten durchstreifen zwar die Conservancy, jedoch nicht innerhalb des Reservats).

Der offene, verandaähnliche Hauptbereich ist strohgedeckt und liegt auf einem kleinen Hügel mit Blick auf eine große Savannenebene, die an den Rändern der umliegenden Wälder von Mopani und Terminalia liegen.

Es gibt (nur) 12 gut ausgestattete Chalets, alle mit eigenem Bad und Blick auf das Uukwaluudhi-Reservat. Die Unterkunft beinhaltet Frühstück und Abendessen. Das Mittagessen ist optional und kann à la carte bestellt werden.

Aktivitäten beinhalten:
Geführte Wanderungen
Morgen- oder Nachmittags-Sundowner-Pirschfahrten im Reservat
Uukwaluudhi Royal Homestead, Kultur & Geschichte Exkursion (halber Tag)

Uukwaluudhi Conservancy ist in einem Joint Venture-Vertrag mit dem Opuwo Country Hotel, das auch die Wildtierbestände und die touristische Seite des Unternehmens verwaltet.

Tourismuskonzessionen stärken nicht nur die ländlichen Gemeinden, sondern erhöhen auch den wirtschaftlichen Wert von Schutzgebieten und anderen staatlichen Flächen.

Die Gemeinschaften müssen über das Community-based-Natural-Resource-Management-Programm (CBNRM) direkte Kontrolle über die Nutzung des Bodens haben, damit auch sie dvon finanziell profitieren können.

Um von den Konzessionen zu profitieren, müssen die Gemeinden entsprechend mobilisiert und Verträge geschlossen werden, um überhaupt Kapitalinvestitionen zu erzielen.

Konzessionen werden für einen Zeitraum von 20 Jahren vergeben und sollen dauerhafte Arbeitsplätze schaffen und Einnahmen aus Konzessionsgebühren und Steuern erzielen.

Auf dem Gelände wird hauptsächlich Solarenergie genutzt - jedoch gibt es noch zusätzlich Generatoren, um Engpässe auszugleichen. Das Wasser wird aus Bohrlöchern gepumpt und ist sehr kalkhaltig. Mit dem gewonnen Wasser werden die Wasserlöcher, die Lodge mit ihren Gäste-Chalets und die Unterkünfte der Angestellten versorgt. Als Trinkwasser ist es jedoch weniger geeignet.
Namibia 2018/19 - Teil 5
Herrschaften und Oukies!
Überraschender Weise haben wir heute Nacht recht gut geschlafen. Insgesamt ist auch hier recht wenig los. Gerade mal 4 Zimmer waren heute belegt.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf die Socken zum Etosha Nationalpark, der rund 30 Kilometer entfernt liegt. Unser Ziel war der nord-östliche Bereich.

Bis zum Lindequist Gate ging es zügig, aber dort standen schon diverse Fahrzeuge in Reih und Glied und warteten auf Einlass. Etwa 10 Personen von Polizei, Militär und MET tobten um die ganzen Fahrzeuge herum.
Lady Nummer 1 mit strengem Blick von der NAMPol: "Do you have any plastic bags with you?"
No! No! No! We know the new regulations, we read the newspapers. Von daher haben wir natürlich keine Plastiktüten dabei.

Lady Nummer 2 in schickem Camouflage mit passendem Lippenstift: "DO you have any plastic bags with you?" No! No! No! We know the new regulations, we read the newspapers. Von daher haben wir natürlich keine Plastiktüten dabei.
Lady Nummer 3 vom MET: "DO you have any plastic bags with you? Any guns, weapons, firearms, drones?" No! No! No! .....

Zwischendurch durften wir auf dem Klemmbrett das Formular ausfüllen und dann durften wir bis zum Office vorfahren. Dort musste Michael dann aussteigen und noch einmal den ganzen Schmarrn ausfüllen. Dann gab es auch promt schon das Permit, das jetzt nur noch in Namutoni bezahlt werden musste.

Unser Drang nach noch mehr Bürokratie hielt sich schwer in Grenzen und so bogen wir vor Namutoni erst einmal nach links ab und dann sofort wieder nach rechts, grob in Richtung Norden - dem King Nehala Gate.

Als erstes drehten wir eine Runde auf dem "Pan Edge Drive" der am Rande der Etosha Salzpfanne entlang führt. Dort waren nur die üblichen Verdächtigen - Impala, Springbock und Kuhantilope - zu sehen.

Anschließend ging es auf schnurgerader Pad weiter in Richtung Tsumcor Wasserloch. Auf dem Weg dorthin mussten wir schon einmal den ersten Kuku-Kadaver umschiffen. Als wir zum Wasserloch abbogen, lag dort gleich mal ein zweiter Kudu-Kadaver. Die Verursacher waren jedoch nicht auszumachen.

Und dann sahen wir dafür sie : Elefanten! Eine ganze Herde kam nahezu lautlos aus den Büschen - etwa 30 Tiere mit 3 ganz kleinen Babys.
Sofort war uns klar: die wollen zum Wasserloch! Also nix wie hin. Insgesamt waren wir nur mit ganzen 3 Fahrzeugen dort. So schauten wir eine ganze Weile dem Treiben dort zu.

Die Giraffen, die Strauße, Zebras und Oryxe sowie die Geier hatten keine Chance auch nur überhaupt in die Nähe des kühlen Nasses zu kommen. Es wurde ja nicht nur getrunken (möglichst direkt aus der Rinne), sondern auch gebadet, geplanscht, geduscht und was man noch so als Elefant so macht....

Weiter ging es nach Norden in Richtung Stinkwater Wasserloch, das war aber so gut wie trocken. Und da wir schon mal in der Gegend waren, schauten wir noch beim NWR Onkoshi Camp vorbei.
Meine Güte, können die denn überhaupt nix in Schuss halten. Es sah dort aus, als ob da jeden Moment alles zusammen bricht.

Auf meiner Karte hatte ich gesehen, dass es in Richtung Andoni Wasserloch einen Picknick-Platz mit Toiletten gibt. Nun, wir kennen ja alle diese toften Plätze im Park.
Nach ein wenig rumstochern, konnten wir den Platz dann tatsächlich auch finden. Natürlich war der Platz auch "Löwen sicher" eingezäunt! Allerdings mit dem klitzekleinen Handicap, dass das Tor schon mal aus den Angeln gerissen war und daneben lag - und hier und da war der Zaun auch von den Elefanten platt gewalzt.

Nun, erstmal eine Runde über den Platz fahren und gucken, ob auch tatsächlich keine Löwen mit picknicken möchten. Danach packten wir unsere Kühlbox an einer dieser formschönen Sitzgelegenheiten aus Beton aus und machten uns über unsere Melone her.
Zum Glück verfügt unser Hilux über eineWassertank, da konnten wir dann gleich nicht nur unsere Hände waschen, sondern auch unser Geschirr abspülen.

Als wir von dem lauschigen Picknick-Platz abfuhren, meinte Michael, da hinten ist doch was?! Ist das ein Dorf? Eine Stadt? Irgendwas ist da!
So fuhren wir noch ein Stück weiter in Richtung Norden, bis wir erkennen konnten, dass da hunderte Tiere zum Andoni Wasserloch strömten! Wirklich Hunderte!!!! Unglaublich - der Horizont war schwarz vor Tieren!
Gnus, Zebras, Warzenschweine, Oryxe, Spingböcke und - was mich besonders gefreut hat - die extrem seltenen Paradieskraniche! Und dann gleich 16 Stück, dieser vom Aussterben extrem gefährdeten Art!
Wir konnten uns von diesem Treiben gar nicht satt sehen und rangierten mal so und mal so und dann wieder anders. Ganz alleine für uns hatten wir dieses einmalige Tierspektakel!

Langsam machten wir uns auf den Rückweg, in Richtung Namutoni, wo wir ja noch unser Tagespermit zahlen mussten. Doch bevor wir Namutoni erreichten, machten wir noch einem winzigen Schlenker zum Wasserloch "Groot Okevi" - und auch hier hatten wir Schwein!
Nicht nur Schwein, sondern auch eine Herde Giraffen und eine ganze Bachelor-Group an Impala-Böcken gaben sich dort ein Stelldichein!

Jetzt aber wirklich ins Fort Namutoni, dort noch schnell eine Runde bis zum Campingplatz gedreht und geschaut, was sich so alles verändert hat.

Nachdem wir unsere 170 N$ im Office gezahlt hatten, ging es wieder zurück ans Lindequist Gate. Jetzt wollte man wissen ob wir Fleisch oder Eier mit uns führen.

Nein, haben wir nicht!
Okay, dann dürfen wir doch mal sicher in den Kofferraum schauen?!
Nah, aber sicher doch!

Und jetzt fiel es uns siedend heiß ein! Wir hatten doch noch die ganzen Einkäufe - hübsch in Plastiktüten verpackt - hinten im Kofferraum liegen! Ach Du Scheiße!!!
Zum Glück waren diese Offiziellen jetzt nur auf Lebensmittel gedrillt und nicht auf "Do you have any plastic bags with you!"

So kamen wir ungeschoren davon und konnten zurück zur Emanya Lodge fahren - gerade noch rechtzeitig für eine weitere Fußmassage.
Eine Dusche hatten wir auch dringend nötig, vor dem Abendessen.

Und dann ging es wieder zum 5-Gang Dinner an den Pool mit Blick auf das Wasserloch, wo sich die gleichen Protagonisten von gestern erneut ein Stelldichein gaben.

Lediglich die Gäste hatten gewechselt und so war unter anderem ein Paar aus Portugal dabei, die sich vorher schon ein bis zwei (oder auch drei) Flaschen Wein hinter die Binde gekippt hatten - mit dem Ergebnis, dass der weibliche Teil des Paares schon vor dem Dinner auf dem Stuhl stand und sang.....
Lekker Slaap
Angie, Micha und der Hasenbär