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Oranjemund Hat Ihre Ber 80 Jahre Andauernde Isolation Im Diamantensperrgebiet Namibias Beendet. Fr Besucher,


Oranjemund hat ihre über 80 Jahre andauernde Isolation im Diamantensperrgebiet Namibias beendet. Für Besucher, Neubürger und Touristen heißt es jetzt: Freie Fahrt.

Nämlich seit dem 20.10.2017 nachdem Transportminister Alpheus !Naruseb und Bürgermeister Henry Coetzee kurz zuvor den Schlagbaum am Eingang zu Oranjemund geöffnet und die Minenstadt damit symbolisch für Besucher freigegeben hatten.

Tony Bessinger, der die vergangenen 30 Jahre seines Lebens selbst in Oranjemund verbracht hat, hat es nach eigenen Angaben bis vor kurzem nicht für möglich gehalten, dass die im Jahre 1935 als Siedlung für Bergarbeiter gegründete Ortschaft jemals frei zugänglich werden würde.

Bürgermeister Coetzee stimmt ihm dabei mit Hinweis darauf zu, die Öffnung der Ortschaft werde von einigen seiner langjährigen Bewohner auch als Bedrohung empfunden, die seit Jahrzehnten ein abgeschiedenes und weitgehend sorgenfreies Leben in ihrer „Zeitkapsel“ geführt hätten.

Transportminister !Naruseb bezeichnete die Öffnung von Oranjemund als überfälligen Schritt und erinnerte dabei an die im Grundgesetz verankerte Bewegungsfreiheit. Ferner sprach er die Hoffnung aus, dass Investoren von den dadurch gebotenen Möglichkeiten ebenso Gebrauch machen würden, wie Einwohner aus anderen Landesteilen, die Oranjemund nun erstmals ohne Sondergenehmigung besuchen, oder sich dort niederlassen könnten.

In einer Abweichung von der eigentlich für Präsident Hage Geingob vorbereiteten Ansprache wies er ferner darauf hin, das halbstaatliche Unternehmen Namdeb sei im Begriff, sämtliche von ihr in Oranjemund errichtete Infrastruktur der dortigen Stadtverwaltung zu übergeben.

Die symbolische Öffnung der Küstenstadt ging mit der Umbenennung einer seiner Hauptstraßen in Hage-Geingob-Straße, sowie der Grundsteinlegung für das geplante Einkaufszentrum Riverside Mall einher, das die Safland-Gruppe mit einem finanziellen Aufwand von 130 Millionen Namibia-Dollar errichten will.

Einen Tag zuvor hatte !Naruseb die 98 Kilometer lange und mit einem Finanzaufwand von 714 Millionen N$ asphaltierte Straße zwischen Oranjemund und Rosh Pinah eingeweiht. Bei seiner Verlesung einer für Geingob verfassten Ansprache betonte er dabei, die Rehabilitierung der Straße sei auch eine Investition in den freien Warenverkehr und die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern.

Die Öffnung Oranjemunds wurde vor allem durch den schrittweisen Rückzug des halbstaatlichen Unternehmens Namdeb ausgelöst, das bei Oranjemund den Abbau von Diamanten in ihren vier Minen an Land bis zum Jahre 2022 komplett einstellen will.

Die Schürfarbeiten bei Elizabeth Bay sollen bis Ende 2018 beendet und danach auch die Minen bei Daberas (2019), Sendelingsdrift (2020) und Southern Coastal (2022) stillgelegt werden. Die Diamantengewinnung vor der Küste soll jedoch fortgesetzt und ausgebaut und damit mögliche Jobverluste minimiert werden.
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Der Otjikotosee liegt etwa 22 Kilometer von dem Minenstädtchen Tsumeb, in der Otjikoto-Region, entfernt. Es gibt nur zwei Seen in Namibia, die ständig mit Wasser gefüllt sind: Das sind der Otjikoto- und der Guinasee, den man als den Zwilligssee des Otjikotossees bezeichnet.

Dieser befindet sich 15 Kilometer weiter. Natürlich war der See den Ureinwohnern, den San, schon seit Jahrtausenden bekannt. Doch vor über 160 Jahren wurde er von den beiden Forschungsreisenden Charles John Andersson und Francis Galton „entdeckt“.

Den Namen haben die beiden Wissenschaftler von den Hereros übernommen, die seit einigen Jahrhunderten in diesem Land lebten. In ihrer Sprache bedeutet Otjikoto „tiefes Loch“. Vor vielen Millionen Jahren haben Grundwasser und Oberflächenwasser dort wasserlösliches Gestein im meist zerklüfteten Kalkgestein ausgewaschen.

Die Hohlräume wurden immer größer, bis schließlich die Decken die darüber liegende Gesteinslast nicht mehr tragen konnte und einstürzten. Die so entstandenen Dolinen lagen jedoch unterhalb des Grundwassers und füllten sich mit diesem. Zwei Karstseen waren geboren.

Während der Guineasee 140 m lang und 70 m breit ist, übertrifft ihn der fast kreisrunde Otjikotosee mit einem Durchmesser von 100 m. Dafür ist er mit seinen 55 m nicht ganz so tief, denn im Guineasee wurde an seiner tiefsten Stelle 119 m gemessen.

Außerdem weißt der Guineasee noch eine weitere Besonderheit auf. Seitliche Gesteinsauflösung unterhalb der Wasseroberfläche haben dazu geführt, dass der See mit zunehmender Tiefe breiter wird, also eine Art umgestülpter Trichter bildet. Damit gilt dieser See als zwölft größte Unterwasserhöhle der Welt.

Als Offiziere der deutschen Schutztruppe 1915 erkannten, dass der Krieg verloren war, ließen sie Kanonen, Gewehre und Munition im Otjikotosee versenken, damit diese den südafrikanischen Truppen nicht in die Hände fiel.

Erst nach einem weiteren Weltkrieg, fast drei Generation später, wurde Ende der 80er Jahre ein Teil der Geschütze aus dem See geborgen und sorgsam restauriert. Man kann sie heute im Tsumeb-Museum betrachten, wo sie als schweigende Zeitzeugen ausgestellt sind.

Der Otjikotosee birgt bestimmt noch vieles, das besser nie geborgen wird. So gibt es zum Beispiel die Geschichte eines Postmeisters, der in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im See gebadet haben soll und dabei ertrank.

Seine Leiche ist nie aufgetaucht. Auch die Ovambos glauben, dass niemand den See lebendig verlässt. Angeblich soll der Otjikotosee an ein, zu großen Teilen noch unerforschtes, unterirdisches Kanalsystem Anschluss haben, welches bis zu verschiedenen Wasserstellen im Etoscha-Nationalpark reichen soll.

Außerdem gibt es Vermutungen, dass die beiden Seen Otjikoto und Guinea unterirdisch miteinander verbunden sind, doch konnte das bisher von niemanden bestätigt werden. 1955 wurde der Otjikotosee als ein Nationales Denkmal deklariert.

Voigtland wurde bereits 1900 auf einem “Hügel” in beeindruckend weiter Landschaft errichtet. Das historische Gästehaus, was gerade mal 30 Minuten von Windhoek entfernt liegt, bietet nur 4 Gästezimmer.

Um 1880 war die wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht gerade rosig. Wer keinen nennenswerten Grundbesitz hatte, führte ein karges Dasein. Und wegen des Bevölkerungswachstums mangelte es an Arbeit. Die Folge war eine hohe Auswanderungsrate.

Nach Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, waren Ende des 19. Jahrhunderts auch vier Voigts-Brüder ausgewandert. Und zu denen, die es dort dauerhaft zu etwas brachten, gehörten die Brüder Gustav und Albert Voigts.

Die von ihnen um die Jahrhundertwende in Südwestafrika aufgebaute Handelsfirma "Wecke und Voigts" gehört noch immer zu den größten Kaufhäusern Namibias und ist auch noch heute in Familienbesitz.

Gustav Voigts handelte auch mit den Herero, einer Volksgruppe, die zumeist Viehzucht betrieb. Die wachsenden Schulden der Ovaherero führten zu vermehrten Landverkäufen.

Samuel Maharero, Oberhäuptling der Herero, liebte einen aufwändigen Lebensstil. Seinen Sohn Friedrich entsandte er sogar nach Berlin, um dort am Hofe des Kaisers standesgemäß zu residieren. Händler wie Gustav Voigts, Fritz Wecke und Ludwig Conradt wurden dafür mit Land bezahlt.

Das bereits 1895 nach Voigts benannte Farmland „Voigtland“ befindet sich heute im Besitz des Ur-Enkels Stephan Voigts und seiner Frau Gaby.

Die Voigtland Gästefarm befindet sich 35 Km östlich von Windhoek, der Hauptstadt Namibias und bis zum Flughafen sind es gearde mal 25 Km. Die Farm liegt um die 1885 Meter über dem Meeresspiegel und umfasst eine Fläche von 7500 Hektar. 8 ergiebige Bohrlöcher und 30 Km Pipeline sorgen für eine autarke Wasserversorgung auf dem gesamten Land.
Namibia 2018/19 - Teil 3
Herrschaften und Oukies!
Um 7 Uhr klingelte heute bei uns der Wecker, denn wir waren für 8 Uhr zum Frühstück angemeldet. Wer jetzt meint, das wäre früh: hah und nochmal hah!
Da solltet Ihr Euch mal die Reisegruppe angucken, die mit uns hier genächtigt hat. Es war eine dieser Kleingruppenreisen von Taruk oder Chamäleon oder sowas in der Art.
Insgesamt waren wir nur 14 Leute in der Lodge: 12 Männekes von der Reisegruppe und wir Zwei. Sonst keiner. Und was die Gruppe für ein Programm hat, da haben wir abgeschnallt, als der Reiseleiter gestern Abend den heutigen Tag erläuterte!

5.30 Uhr Treffen an der Rezeption zum Early Morning Game Walk, 7 Uhr Frühstück, danach umgehende Abfahrt in Richtung Etosha. Kein Umziehen oder Klamotten packen mehr - das musste alles bis zum Walk schon passiert sein.
Um da nicht zwischen die Fronten zu geraten, haben wir das Frühstück auf 8 Uhr angesetzt. Das Personal hat auch nur mit dem Kopf geschüttelt, die waren deswegen ab 5 Uhr schon im Einsatz….

Nach dem Frühstück sortierten wir uns ein wenig und machten uns dann auf zum mega Shopping nach Otjiwarongo. Schließlich haben wir oben am Kunene kaum geeignete Möglichkeiten unsere Vorräte entsprechend aufzustocken oder zu ergänzen.

Micha meinte, das muss man mal bei uns zu Hause erzählen, dass man zum Einkaufen mal eben über 100 Kilometer (für hin und zurück) zurücklegt. Da zeigt einem jeder den Vogel.

Jedenfalls gings erstmal zur Tankstelle, um den Doppeltank vom Hilux zu befüllen. Da sind die nächsten schlappen 1000 Kilometer schon einmal gesichert.

Nächster Punkt Handykarte fürs Mobil aufladen - und zwar nicht für mich, sondern für die liebe Sabine (Applegreen) aus dem Namibia-Forum.
Die Gute hatte nämlich ihre Karte verliehen, damit diese am Leben bleibt (sonst verfällt die nach 3 Monaten) und hatte darum gebeten etwas Guthaben draufzuladen.

Leider hat der Arsch ihr die Karte leer zurück geschickt. Super! Auch wieder so ein Blödmann, der nur einen guten Zweck - nämlich sich selbst - kennt.

Nächster Programmpunkt: Theo´s Superspar. Den riesen Sparmarkt kennt ja wohl jeder.
Der Laden ist super gut sortiert und es gibt so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Ob Waren aus Namibia, Südafrika, Deutschland oder China: es gibt alles!

Was es nicht gab: Prickly Pear, den Kaktusfeigen-Sirup. Den lieben wir ja sehr, weil er ist superlecker und vielseitig verwendbar. Besonders gerne peppen wir damit unser Wasser auf!

Bei dem WUMA von EES musste ich erst beim Personal nachfragen. Im Regal und in der Kühlung stand nämlich nix mehr. Mehrere Angestellte waren damit beschäftigt den Nachschub einzusortieren und der junge Mann meinte erst: Sorry, out of stock!

Plötzlich, als wir schon an der Kasse standen, kam er doch nochmal mit einem Wägelchen angeprescht und darauf befand sich doch tatsächlich eine Palette WUMA.

Jetzt wollte ich auch nicht soooo kleinlich sein, bei so viel Einsatz und gutem Willen - da habe ich gleich 10 Flaschen genommen…. 2 wäre mir jetzt zu doof und peinlich gewesen.
Da hatten wir am Ende über 100 Euro ausgegeben und zwei Einkaufswagen voll mit Klamotten!

Nachdem wir alles erledigt hatten, ging es nochmals zum Kameldorn Garten. Da war ja gestern zu (wahrscheinlich wegen des Feiertags).

Heute hatten wir (und noch circa 50 andere Menschen) Glück und es war geöffnet.

Was war das ein Rangieren hinten im Hof…..

Unter anderem gab es als “Special of the day” eine Lasagne mit Spinat und Rind.

Spinat war jetzt eher weniger, aber dafür viel Rind. Als Beilage gab es einen gemischten Salat dazu.

Das Ganze kostete gerade mal 75 N$, also ungefähr 5 Euro pro Portion. Da kann man nix sagen.

Im Innenhof kann man schön sitzen. Allerdings waren, wegen der Hitze, die inneren Plätze doch beliebter.

Für Micha gab´s natürlich wieder einen Vanille-Milch-Shake und für mich einen Rock-Shandy.
Fairer Weise muss man sagen, dass der Milch-Shake gestern, im Casa Forno, doch deutlich besser war!

Aber ins Casa Forno gehen wir trotzdem nach Möglichkeit nicht mehr, da die Bedienung unsere südafrikanischen Rand nicht angenommen hat. Die wusste nicht, dass der Rand (von der ehemaligen Besatzungsmacht) hier ebenfalls gültig ist.
Da musste der Micha dann extra noch mal zum Auto latschen und NAM-Dollar aus dem Safe holen, weil sie die Rand partout nicht haben wollte.

Anschließend ging es zurück zur Frans Indongo Lodge. Ich weiß gar nicht, wo wir morgen noch unser ganzes Gepäck im Hilux unterkriegen sollen.

Heute Nachmittag hatten wir uns um 17 Uhr zum Gamedrive angemeldet. Auch angemeldet war eine weitere Reisegruppe mit 6 Personen.
Als wir nach einem kleinen Mittagsschläfchen und einem leckeren Kaffee pünktlich an der Rezeption eintrudelten, war von der Reisegesellschaft weit & breit nichts zu sehen. Die waren noch nicht einmal eingetroffen.

Als um 17.15 Uhr immer noch keiner da war, machten wir uns halt alleine mit Johannes auf die Socken. Er gab sich alle Mühe uns die Rhinos zu zeigen, leider vergebens.
Dafür hatten wir heute leider auch mal die Gelegenheit, die dunkle Seite dieser touristischen Pirschfahrten kennenzulernen. Denn als wir so durchs Gelände schaukelten, scheuchten wir eine kleine Gruppe Eland auf, die davon rannten.

Eines der Tiere trat dabei wohl in ein Loch, überschlug sich und blieb mit gebrochenem Bein liegen! Schrecklich!!!! Man kann sich nicht vorstellen, was ich ein schlechtes Gewissen habe.....
Meine Gewissensbisse konnten kurze Zeit später etwas abgemildert werden, denn durch meine (mittlerweile fortschreitende) Altersweitsichtigkeit konnte ich eine Drahtschlinge am Wasserloch erspähen.

Wie uns Johannes darauf hin erklärte, haben sie auch hier leider mit der allgegenwärtigen Wilderei zu kämpfen! Schlimm!
Statt um 19 Uhr waren wir dann erst gegen 20 Uhr zurück an der Lodge, quasi im allerletzten Büchsenlicht.
Die anderen Gäste waren immer noch nicht da und so gab es ein romantisches Dinner for 2. Heute Abend war das Essen leider bestenfalls nur mittelmäßig und von dem Oryx-Spieß habe ich gut die Hälfte als nicht genießbar wieder zurück gehen lassen.....
Morgen geht es weiter zum Osten des Etosha Nationalparks.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
Namibia 2018/19 - Vorbericht
Herrschaften und Oukies! Bald geht es wieder los... Wie immer machen wir wieder eine selbstgebastelte Rundreise mit einem Toyota Hilux als Leihwagen - ohne Dachzelt, denn wir sind "Warmduscher" und wollen im weichen Bettchen schlafen.

Auto und Unterkünfte hat, wie bereits die letzten Male, unsere Agentin Nina von Namibia Click & Travel aus Swakopmund wieder für uns gebucht. Die Flüge wurden von uns selbst gesucht und fixiert.

Wenn alles klappt, wie geplant, die Air Namibia auch schön mitspielt und sonst nichts dazwischen kommt, sollte dem pünktlichen Abflug in Frankfurt nichts im Wege stehen.

Ab dem 9.12. heißt es dann wieder:
Die geplante Tour führt uns dieses Mal von Windhoek aus, langsam ganz hoch in den Norden, an den Kunene, dem westlichen Grenzfluss zu Angola.

Diese karge und noch relativ unerschlossene Landschaft im Nordwesten Namibias, ist die Heimat der Himba. Dieses Nomadenvolk zählt etwa noch 8000 bis 12000 Menschen und ist eines der letzten indigenen Völker Afrikas.
Da uns unsere diesjährigen Reisepläne schon bei unserem letzten Aufenthalt bekannt waren, haben wir direkt einen Teil unserer Klamotten (Kühlbox usw.) bei Gabi & Stefan auf der Gästefarm Voigtland, bei Windhoek, eingelagert.

Von Voigtland starten wir dann unsere diesjährige, 4-wöchige Rundreise, die uns nicht nur in den Norden Namibias führt, sondern auch noch einmal nach Swakopmund. Natürlich werden wir dort wie immer bei Trudi & Karl in “unserer” Ferienwohnung Chala-Kigi wohnen.

Je nach Internet-Verbindung wird unser Blog dann möglichst täglich wieder über unsere Reise berichten. Traditionell ist das Internet in Namibia ja eher lahm, und es wird gelegentlich sogar behauptet, dass hier noch mit Dampfmaschinen gearbeitet wird.

Falls es gar keine Verbindung geben sollte, was es hin & wieder auch mal gibt, werden die Berichte wieder im Anschluss hoch geladen. Damit das möglichst reibungslos klappt, wurde für den Reiseblog eine neue Platform gewählt.

Unser Reisebericht ist wie immer für alle gedacht, die einen ähnlichen Urlaub planen oder die gern wissen möchten, was man auf so einer Reise erleben kann - und natürlich für unsere Lieben daheim & in der Ferne. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen, Mitreisen und Mitträumen. Eure Afrika-Team Angie & Michi & der Hasenbär


Der Besuch des Etosha National Parks gehört zu den Highlights einer Namibia Reise. Etosha umfasst eine Fläche von fast 23.000 qkm und wurde bereits 1907 von der Deutsch-Südwestafrikanischen Verwaltung zum Wildschutzgebiet erklärt.

Im Zentrum liegt eine ausgedehnte Salzpfanne, rund 5000 qkm groß, umgeben von Gras- und Dornsavannen, Mopane-Buschland im Westen sowie Trockenwald im Nordosten.

Einstmals, vor rund zwei Millionen Jahren, gab es hier einen riesigen See, der durch den Kunene Fluss gespeist wurde und später durch Änderung des Flussverlaufs allmählich austrocknete.

Diese Pfanne ist nahezu immer trocken. Nur in besonders regenreichen Jahren sammelt sich dort das Wasser in der Regenzeit. Dann zieht es sogar die Seevögel von der Küste hierhin.

Besonders im südlichen und östlichen Teil des Parks liegen zahlreiche bekannte Wasserlöcher, Lebensgrundlage für den Wildbestand im Etosha National Park. Nahezu die gesamte Palette an afrikanischem Großwild ist im Park vertreten.

Auf Grund einer vor einigen Jahren per Flugzeug durchgeführten Tierzählung gibt es rund 300 Löwen im Park, 4000 Gnus, 200 Nashörner, 3000 Giraffen und über 2500 Elefanten.

5500 Oryx-Antilopen wurden gezählt, neben vielen anderen Antiopen-Arten wie Kudu, Impala, Eland oder Kuhantilopen. Und von den zierlichen Springböcken gibt es fast 20.000 Exemplare. Oft sieht man sie in riesigen Herden von mehreren Hundert Tieren.

Besonders stark vermehrt haben sich die Zebras (Burchell- oder Steppenzebra). Ihre Population wird auf über 30.000 Tiere geschätzt. Für afrikanische Büffel ist der Etosha Park dagegen zu trocken, und natürlich gibt es auch keine Flusspferde.

Leider ist die Nashorn Population auch im Etosha Nationalpark stark bedroht. Im Februar 2017 gab es erneut einen schweren Verlust. Im Westteil des Parks nahe des Galton Gate wurden binnen weniger Tage 40 Nashörner gewildert und die Hörner abgesägt. Die Wilderer setzten Drohnen ein, um die Tiere ausfindig zu machen. Sie entkamen unerkannt.

Der Etoscha Nationalpark ist gut erschlossen. Gepflegte – jedoch ungeteerte – Naturstraßen führen zu den Wasserlöchern, wo man das Wild am besten beobachten kann.

Es gibt drei große staatliche Restcamps, Okaukuejo im zentralen Teil des Nationalparks, Namutoni im Osten und das Halali Camp dazwischen. In diesen klassischen Restcamps stehen Ferienbungalows in verschiedenen Größen sowie Campingplätze zur Verfügung.

Außerdem gibt es Restaurants, Einkaufsläden, Tankmöglichkeiten, Schwimmbäder und Wasserstellen, die nachts beleuchtet sind und somit die Wildbeobachtung rund um die Uhr ermöglichen.

Im Nordosten liegt das kleinere Onkoshi Restcamp und im Jahre 2014 wurde ein fünftes Restcamp im Westen des Nationalparks errichtet, das Dolomite Camp. Es liegt malerisch auf einem Hügel inmitten von endloser Savanne.

Das Haupteingangstor zum Park ist das "Andersson Gate" bei Okaukuejo im Süden, wo auch die Parkverwaltung zu finden ist. Im Osten liegt das "Von Lindequist Gate" bei Namutoni.

Ein weiteres Gate, das "Nehale lya Mpingana Gate" (King Nehale Gate) liegt im Nordosten und bietet sich als Zufahrt vom Owamboland aus an. Und noch relativ neu ist das Galton Gate ganz im Westen, das seit Eröffnung des Dolomite Camps auch für Individual-Touristen zur Verfügung steht.