logi1974 - Hasenbär auf Reisen
Hasenbär auf Reisen

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Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 22

Montag,  1. Januar 2018,

Herrschaften und Oukies!

Es gibt gute Nachrichten zu verkünden: es ist kühler geworden! Juchu! Statt 46 Grad haben wir nur noch 38! Toll!

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Natürlich gibt es auch weniger gute Nachrichten zu vermelden: der Morning-Drive zu den versteinerten Dünen fand natürlich nicht statt. Die Holländer scheinen aber weg gekommen zu sein, denn wir konnten sie beim Frühstück nicht entdecken.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Gestern Abend haben wir beim Abendessen ein neues Quizspiel erfunden: finde in der Reisegruppe den Reiseleiter und wo/wer ist der Fahrer?

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Bei der Reisegruppe 1, die rechts von uns saß (Outdoor Adventure Safaris) war die Sache schnell klar: der Reiseleiter saß vor Kopf, gekleidet in zünftigem Safari-Beige und unterhielt ein paar alleinreisende Damen. Der Fahrer, maximal pigmentiert, saß am anderen Ende der Tafel und beschäftigte sich mit seinem Handy.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Reisegruppe 2, die Studiosus Truppe, saß links von uns. Ebenfalls eine ewig lange Tafel. Dort war die Sachlage nicht ganz so schnell auszumachen. Irgendwann entdeckten wir den Reiseleiter dann mitten zwischen den Gästen sitzend, ebenfalls in zünftigen Safari-Beige und mit Crocodile Dundee Lederhut. Doch wo und wer war der Fahrer?

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Erst hatten wir einen weißen Mann in Verdacht, gekleidet mit den guten Adidas Samba Tretern und Socken, dazu Shorts und ein schwarzes Shirt mit allerlei Biersorten aufgedruckt. Dazu Hut und graumelierter Ponytail. Wir nannten ihn: Unser Fußballfreund "Borussia 09". Der war aber nicht der Fahrer, denn der war tatsächlich Gast der Studiosus Truppe.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Den Busfahrer entdeckten wir dann aber doch, denn der saß doch tatsächlich im letzten Drittel des Tisches, inmitten der Gäste und unterhielt sich mit denen. Da hätten wir auch nichts anderes erwartet von den Studienräten, Lehrern und anderen alt-achtundsechzigern, die alle gegen Apartheit und jegliche Form von Rassentrennung sind. Außerdem kann man bei diesen Gästen auch annehmen, dass beste Englischkenntnisse vorhanden sind.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Eine kleine Entgleisung ist einer Dame der "Gegner von Apartheit und Rassentrennung und anderen Diskriminierungen jeglicher Art" dann doch unterlaufen, denn sie wurde mit den unterirdischen Leitungen von Telefon und Internet konfrontiert. Da musste sie an der Rezeption die Bediensteten doch erst einmal befragen, ob denn wohl hier überhaupt die Rechnungen der Anbieter beglichen worden wären?! Die schwarze Rezeptionistin schnappte daraufhin erstmal nach Luft und meinte leichte pikiert: "Madam!!!"

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Jetzt kommen wir zu Reisegruppe 3 - ein sehr schwieriger Fall! Das ist die Wikinger Truppe. Da konnten wir den Reiseleiter erst sehr, sehr spät ausmachen. Fast hätte ich ihn mit einem Mitarbeiter einer Wachdienstfirma verwechselt!

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Also, bitte! Was soll man denn davon halten? Schwarzer Mann in dunkelblauer Dienstkleidung mit leuchtend weißem Aufdruck schleicht in schwarzer Nacht bei spärlicher Beleuchtung um den Pool?

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Der weiße Aufdruck entpuppte sich dann später, bei näherer Betrachtung, als Wikinger-Boot.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Als wir heute Morgen beim Frühstück eintrudelten, herrschte schon betriebsame Aufbruchsstimmung. Die Wikinger waren schon komplett weg und die Studiosus waren im Begriff aufzubrechen.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Die fahren heute nach Swakopmund, ins altehrwürdige Hansa-Hotel. Dort bleiben sie 2 Tage. Die werden wir wohl morgen Abend wieder treffen, denn dann haben wir dort für den Abend ebenfalls reserviert.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Bleibt nur noch die Outdoor Adventure Safari Truppe. Die sind aktuell noch in der Lodge, machen sich heute Nachmittag aber zu Fuß auf ins nahegelegene Dune Camp. Bei (fast) Vollmond verbringen sie die Silvester-Nacht unter dem Sternenhimmel in den Dünen. Die haben ja auch schließlich Outdoor Safari gebucht!

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Jeder darf nur einen kleinen Rucksack mit persönlichen Dingen mitnehmen. Das restliche Gepäck wird hier, in der Namib Desert Lodge, eingelagert. Morgen früh, im neuen Jahr, kommen sie wieder zurück zur Lodge. Ich nehme an, dann sind wir aber schon weg.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Bis zum Nachmittag haben wir uns dann am & im Pool herum gedrückt, bis dann die Busgruppen wieder eintrudelten und die Ruhe dahin war. Das war der geeignete Zeitpunkt sich in unsere Gemächer zurück zuziehen.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Für den Sundowner-Drive heute Nachmittag hatten wir eine Resevierung und die Zusage, dass der auch tatsächlich stattfinden würde.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Also trudelten wir gegen 17 Uhr vorne an der Rezeption auf und schauten interessiert dem turbulenten Treiben zu. Völlig überrascht waren wir auch über die Menge der auf dem Parkplatz stehenden Fahrzeuge aller Art.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Auf Nachfrage wurde uns bestätigt, dass die Hütte völlig ausgebucht sei. Nicht nur die Lodge selber, sondern auch alles was dazu gehört. 2 Fahrzeuge wurden mit Gästen auf den Weg in das Dune Star Camp geschickt. 2 weitere Fahrzeuge wurden mit dem ganzen Krempel für die Übernachtung im Bush Camp beladen, davon eines alleine für den riesen Grill.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Dann kam noch die Polizei mit samt dem Obersheriff (zu erkennen an den blankgeputzten Schuhen, während die niedrigen Polizisten gewöhnliche Knobelbecher trugen) die auch noch mitmischte.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Am Ende blieben noch 2 Personen übrig - das waren der Monsieur le Chauffeur und ich. Als sich unser Driver, namens Johnny, vorstellte und uns aufforderte in den nächsten Wagen einzusteigen, wollte ich den Polizeiwagen nehmen. Das war schließlich der Nächste, der da rumstand und die Polizisten waren sowieso nicht da.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Ich habe so den leisen Verdacht, die haben sich ihre persönliche Neujahrs-Gratifikation beim Management für die extrem gute Zusammenarbeit abgeholt. Nicht, dass da jemand etwa auf die Idee kommt, in diesem Land gäbe es Korruption! Niemals!

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Jedenfalls stellte sich heraus, dass wir doch tatsächlich wieder eine private Veranstaltung, nur für uns, hatten. Zum Glück sind wir gestern nicht mitgefahren, da waren ganze 4 Wagen, beladen mit den Busgruppen-Gästen,  zum Sundowner-Drive unterwegs.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Ganze 3 Stunden waren wir mit Johnny unterwegs, der uns auch viel Wissenswertes vermitteln konnte. Die großen Webervogelnester wollte er uns allerdings, spaßenshalber, als Straußennester verkaufen.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Den Witz kannten wir aber schon. Genau wie den, dass es sich um Heuraufen für die Giraffen handelt.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Morgen früh, nach dem Frühstück, geht es für uns wieder weiter. Dann werden wir endlich das kühle Swakopmund erreichen. Wobei, kühl war es hier in der Namib heute Abend auch.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Beim Sundowner-Drive haben wir uns zum Ende hin sogar unsere Jacken angezogen und nach dem Abendessen wurde uns richtig fröstelig.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 22

Das ist auch nix, wenn sich die Temperatur innerhalb eines Tages halbiert und es auf einmal nur noch halb so heiß ist.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!

Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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Fischfluss Canyon - Spuren eines Todeskampfes
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte im Süden Namibias eine riesige Schlange. Immer wieder fraß sie die Schafe und Ziegen der Menschen....

Besucht im Dezember 2014 & 2017

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Eine alte Nama-Legende erzählt, dass eine gigantische Schlange den Fischfluss-Canyon mit den Windungen ihres Körpers in den Stein getrieben hat.

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Geologen gehen indes davon aus, dass vor 350 Millionen Jahren durch Tektonik ein etwa 20 Kilometer breiter Graben entstand, in dem der (Prä-)Fischfluss floss und aufgrund geringen Gefälles weite Schleifen zog.

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Nach dem Auseinanderbrechen des südlichen Urkontinentes Gondwana vor 120 Millionen Jahren hoben sich die Ränder des afrikanischen Bruchstückes in die Höhe.

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Der Gariep (Oranje) fraß sich von der Mündung her tiefer ins Erdreich und der in ihn mündende Fischfluss folgte seinem Beispiel.

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So bildete sich aus dem Mäanderband das gewundene Schluchtensystem des heutigen Canyons, der mit 160 Kilometer Länge, bis zu 27 Kilometer Breite und bis zu 550 Meter Tiefe als zweitgrößter Canyon der Welt gilt.

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Von oben betrachtet, könnte es auch gut der Größte sein. Schier endlos schlängelt sich der Fischfluss durch die Schluchten, direkt vor uns geht es ohne Übergang mehrere hundert Meter in die Tiefe.

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Oberhalb des Plateaus: Steinwüste, so weit das Auge reicht. Am Fish River Canyon: Hobas Camp Site (NWR) sind die Gebühren für den Zutritt in den Nationalpark zu zahlen.

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Eintritt bzw. Parkgebühren: 80 N$ pro Person und 10 N$ für das Fahrzeug.

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Von dort aus sind es nur wenige Kilometer bis zu den  Aussichtspunkten am Canyon.

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Dort hat der Besucher den grandiosen Ausblick auf die Hell's Corner, den Höllenbogen.

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Der Fischfluss macht hier eine Kurve um 180 Grad, das Postkartenmotiv Nummer eins der Region.

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Die Verantwortlichen vom NWR haben hier ein großes, überdachtes Holzpodest an den Abgrund gebaut, mit Picknick-Tischen und Informationstafeln.

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Hier kann man einige Zeit verbringen, den Canyon bei den wechselnden Lichtverhältnissen bestaunen, die Geschichte studieren, die Sonne genießen.

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Unser Tipp: ein kleines Frühstück (oder Imbiss) samt Kaffee mitnehmen und dort am frühen Morgen genießen.

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Folgt man dem Verlauf des Canyons auf der Schotterpiste nach Norden, kommt irgendwann ein steiler Weg, der in Serpentinen hinunter zum Fluss führt.

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Hikers View - mehr als eine Stelle zum Umkehren ist dieser Ort jedoch nicht, denn hier herunterzugehen, ist strengstens verboten.

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Seit einmal ein Tourist (angeblich soll es sich um einen bekannten Rennfahrer aus der ehemaligen DDR gehandelt haben) dort hinab stieg und nie mehr hinauf kam, ist der Abstieg nur noch mit einer geführten Fünf-Tages-Wanderung über 85 Kilometer erlaubt.

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Das allerdings auch nur bei vom Arzt attestierter guter körperlicher Fitness und in den kühleren Wintermonaten. Einfach mal zum Fluss und wieder hoch: verboten!

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Eine weitere, wenig genutzte Möglichkeit, ist die etwas versetzte Piste, die zu den südlichen Viewpoints führt.

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Das sollte man sich als Selbstfahrer nicht entgehen lassen, bietet diese Strecke doch wieder ganz andere, spektakuläre Ein-und Ausblicke in den Canyon.

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Folgende Unterkünfte stehen am Fish River Canyon zur Verfügung: Ostseite: Camping: Fish River Canyon: Hobas Camp Site Fish River Canyon: Canyon Roadhouse Fish River Canyon: Ai-Ais Hot Springs Resort

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Chalets/Zimmer:

NWR Hobas Camp

NWR Ai-Ais Hot Springs Resort

Canyon Roadhouse Canyon Village Canyon Lodge

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Westseite:

Chalets/ Zimmer:

Fish River Canyon: Fish River Lodge

(kein Camping möglich!)

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In einigen Reiseführern werden noch die Vogelstraußkluft Lodge und die Grand View Lodge aufgeführt – diese sind bereits seit geraumer Zeit geschlossen!


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7 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 20

Freitag, 29. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Irgendwann gegen 2 Uhr ließ der Strum in der Nacht nach und der Monsieur le Chauffeur stellte dann fest, dass die Gasflasche doch tatsächlich leer war und der Kühlschrank jetzt natürlich auch nicht mehr kühlte. So eine gequirlte Scheiße!

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Am Morgen waren die meisten der Lebensmittel dann entsprechend wunderbar afrika-zimmerwarm und teilweise auch hinüber.

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Ohne Gas konnten wir natürlich nicht einmal einen Kaffee kochen, geschweige denn am Abend unsere Notfall-Nudeln oder Suppen kochen.

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Da die Farmersfrau extrem feste "Sprechstunden" hat und nicht vor 9 Uhr gestört werden möchte, beschlossen wir spontan die Sache einfach abzukürzen.

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Wir wollten uns nicht noch länger herum ärgern und einen weiteren Tag der Urlaubszeit verplempern. Wegen der frühen Bettruhe wachten wir natürlich auch entsprechend früh auf: nämlich um 6 Uhr.

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Nachdem der Monsieur le Chauffeur noch ein paar schöne Landschaftsaufnahmen geschossen hatte, packten wir unseren Krempel wieder zusammen und machten uns um ziemlich genau um 7.45 Uhr wieder auf den Weg. Nix wie weg hier!

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Eine Reservierung für eine Übernachtung hatten wir da noch nicht, denn es gab ja weder Internet noch Handyempfang. So mussten wir eine potentielle Unterkunftsanfrage auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

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Zunächst fuhren wir die rund 20 Kilometer der Farmzufahrt wieder zurück bis zur D 707 - vorbei an runden Granitfelsen, die im Morgenlicht wunderbar rot leuchten.

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Hier mußte auch ein Zauntor geöffnet und geschlossen werden. Über das Gelände der Nachbarfarm, mit der Jahre lang zusammen eine Zufahrt genutzt wurde, darf man nicht mehr fahren. Offenbar hat man sich dem Vernehmen nach da überworfen.

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Entsprechende Verbotsschilder stehen überall. Da die Nachbarsfarm, deren Eigentümer Hermi Strauss - eine Nachfahre vom Walzer-Strauss - war, bereits vor rund 2 Jahren an eine Foundation verkauft wurde, habe ich auch so eine leise Idee, wer da der Urheber des Unfriedens sein könnte.

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Die Strecke ist sehr einsam und nur aus der Ferne waren andere Autos zu sehen. Die D 707 endet dann auf der C 27.

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Am Betta Camp, an der Abzweig zur D 826, gibt es eine Tankstelle mit allem drum & dran - die Einzige in weitem Umkreis. Entsprechend ist diese Location ein Dreh-und Angelpunkt für alle Durchreisenden aus aller Herren Länder.

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Die Mädels, die hier arbeiten, machten ihre Sache sehr gut. Das wussten wir bereits schon von unserer Reise von 2014. Auch hier sind übrigens keine Männer weit und breit zu sehen.

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Einiges wirkt oft noch schüchtern und unsicher, was sie aber mit viel Charme wieder wett machten. Die Rezeption und ein Mini-Souvenirshop befinden sich bei dem Restaurant hinter der Tankstelle. Hier holten wir erst einmal gegen 10.30 Uhr unser Frühstück nach.

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Eigentlich hatten wir ja auf WiFi gehofft, und hätten dann über booking.com eine Buchung für die nun fehlende Nacht vorgenommen. Tja, leider falsch gedacht - nix mit Internet.

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Okay, dann gehen wir eben rüber zum Picknick-Platz und telefonieren halt ein bisschen - tja, auch kein Handyempfang. Der Monsieur le Chauffeur mit dem Schmarrnfon sowieso nicht - aber ich mit der alten Gurke plus MTC Prepaid Karte auch nicht.

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Okay nutzt ja nix, dann fahren wir jetzt erstmal in Richtung Norden und klappern notfalls alle, die in Frage kommen, halt persönlich ab - falls es nicht doch noch irgendwo eine Funkverbindung gibt.

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Irgendwann gegen 13.30 Uhr guckte ich auf einer Passhöhe kurz aufs Handy - und siehe da - ein Wunder war geschehen: Empfang mit 4 ganzen Balken! Also, zack schnell anrufen.

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Zuerst wollte ich es bei den größeren Unterkünften, die auch Busgruppen beherbergen, versuchen. Ich rechnete mir da mehr Glück aus, da es dort immer mal wieder zu not-shown-guests kommt und dort eher damit zu rechnen ist, so kurzfristig unterzukommen.

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Der Monsieur le Chauffeur malte sich schon eine spannende Nacht auf einem Parkplatz oder am Straßenrand in unserem treuen Hilux aus, denn schließlich sind Sommerferien und das bedeutet Hauptsaison.

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Außerdem hatten die südafrikanischen Camperfreunde neben uns in Betta von absolut voll ausgebuchten Unterkünften berichtet.

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Mein erster Versuch galt dem "Le Mirage", das so rund 25 Kilometer südlich von Sesriem liegt. Dort war leider erwartungsgemäß alles fully-booked.

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Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung fragte noch per Computer die Schwester-Unterkunft ab, aber dort war ebenfalls nichts mehr zu machen.

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Okay, dann als zweiter Versuch die frisch renovierte Sossusvlei Lodge von der Taleni-Gruppe direkt in Sesriem. Im dazu gehörenden, 5 Kilometer entfernten, Desert Camp wohnten wir bereits 2014.

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Hier hatten wir Glück: ganze 3 Zimmer waren noch zu haben und eins davon sogar Wheelchaire-friendly. Da haben wir natürlich zugegriffen. Dinner, Bed & Breakfast kosten zwar um die 300 Eurönchen - aber wurscht, das ist es uns allemal wert!

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Das Personal ist sehr gut ausgebildet und der junge Mann an der Rezeption, der mit mir am Telefon sprach, hat bei unseren Namen nur 3 Buchstaben falsch geschrieben. Respekt, das kriegen selbst die Deutschen zu Hause nicht hin!

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Heute Abend werden wir uns in unsere beste Garderobe werfen und würdevoll zum Dinner schreiten. Der Monsieur le Chauffeur freut sich wie ein Schnitzel, nach soviel Natur in den letzten Tagen, heute nicht mehr grillen zu müssen!

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Hach - und eine funktionierende Dusche gibt es auch. Und eine riesen Eckbadewanne. Ich überlege noch, dort mit meiner Schwimmnudel noch eine kleine Runde drin zu drehen, nur so zum Spaß...

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Von unserem Zimmer schauen wir direkt auf das Eingangstor zum Sossusvlei. Da können wir dann morgen früh die Karawane bedauern, die sich dann dort für das obligatorische Permit versammelt.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 20

Gerade kommen Gäste, die wir aus Klein-Aus Vista kennen, herein!

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!

Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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