logi1974 - Hasenbär auf Reisen
Hasenbär auf Reisen

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Logi1974 - Hasenbär Auf Reisen

Aloeland adé? Bitte nicht!
Wenn Sie in Windhoeks Rivieren und auf unbebauten Flächen eifrige Arbeitskräfte sehen, die Kakteen entfernen, dann leisten diese einen wertvollen...
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7 years ago

Namibia/Südafrika 2017/18 - Teil 20

Freitag, 29. Dezember 2017,

Herrschaften und Oukies!

Irgendwann gegen 2 Uhr ließ der Strum in der Nacht nach und der Monsieur le Chauffeur stellte dann fest, dass die Gasflasche doch tatsächlich leer war und der Kühlschrank jetzt natürlich auch nicht mehr kühlte. So eine gequirlte Scheiße!

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Am Morgen waren die meisten der Lebensmittel dann entsprechend wunderbar afrika-zimmerwarm und teilweise auch hinüber.

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Ohne Gas konnten wir natürlich nicht einmal einen Kaffee kochen, geschweige denn am Abend unsere Notfall-Nudeln oder Suppen kochen.

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Da die Farmersfrau extrem feste "Sprechstunden" hat und nicht vor 9 Uhr gestört werden möchte, beschlossen wir spontan die Sache einfach abzukürzen.

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Wir wollten uns nicht noch länger herum ärgern und einen weiteren Tag der Urlaubszeit verplempern. Wegen der frühen Bettruhe wachten wir natürlich auch entsprechend früh auf: nämlich um 6 Uhr.

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Nachdem der Monsieur le Chauffeur noch ein paar schöne Landschaftsaufnahmen geschossen hatte, packten wir unseren Krempel wieder zusammen und machten uns um ziemlich genau um 7.45 Uhr wieder auf den Weg. Nix wie weg hier!

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Eine Reservierung für eine Übernachtung hatten wir da noch nicht, denn es gab ja weder Internet noch Handyempfang. So mussten wir eine potentielle Unterkunftsanfrage auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

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Zunächst fuhren wir die rund 20 Kilometer der Farmzufahrt wieder zurück bis zur D 707 - vorbei an runden Granitfelsen, die im Morgenlicht wunderbar rot leuchten.

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Hier mußte auch ein Zauntor geöffnet und geschlossen werden. Über das Gelände der Nachbarfarm, mit der Jahre lang zusammen eine Zufahrt genutzt wurde, darf man nicht mehr fahren. Offenbar hat man sich dem Vernehmen nach da überworfen.

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Entsprechende Verbotsschilder stehen überall. Da die Nachbarsfarm, deren Eigentümer Hermi Strauss - eine Nachfahre vom Walzer-Strauss - war, bereits vor rund 2 Jahren an eine Foundation verkauft wurde, habe ich auch so eine leise Idee, wer da der Urheber des Unfriedens sein könnte.

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Die Strecke ist sehr einsam und nur aus der Ferne waren andere Autos zu sehen. Die D 707 endet dann auf der C 27.

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Am Betta Camp, an der Abzweig zur D 826, gibt es eine Tankstelle mit allem drum & dran - die Einzige in weitem Umkreis. Entsprechend ist diese Location ein Dreh-und Angelpunkt für alle Durchreisenden aus aller Herren Länder.

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Die Mädels, die hier arbeiten, machten ihre Sache sehr gut. Das wussten wir bereits schon von unserer Reise von 2014. Auch hier sind übrigens keine Männer weit und breit zu sehen.

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Einiges wirkt oft noch schüchtern und unsicher, was sie aber mit viel Charme wieder wett machten. Die Rezeption und ein Mini-Souvenirshop befinden sich bei dem Restaurant hinter der Tankstelle. Hier holten wir erst einmal gegen 10.30 Uhr unser Frühstück nach.

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Eigentlich hatten wir ja auf WiFi gehofft, und hätten dann über booking.com eine Buchung für die nun fehlende Nacht vorgenommen. Tja, leider falsch gedacht - nix mit Internet.

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Okay, dann gehen wir eben rüber zum Picknick-Platz und telefonieren halt ein bisschen - tja, auch kein Handyempfang. Der Monsieur le Chauffeur mit dem Schmarrnfon sowieso nicht - aber ich mit der alten Gurke plus MTC Prepaid Karte auch nicht.

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Okay nutzt ja nix, dann fahren wir jetzt erstmal in Richtung Norden und klappern notfalls alle, die in Frage kommen, halt persönlich ab - falls es nicht doch noch irgendwo eine Funkverbindung gibt.

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Irgendwann gegen 13.30 Uhr guckte ich auf einer Passhöhe kurz aufs Handy - und siehe da - ein Wunder war geschehen: Empfang mit 4 ganzen Balken! Also, zack schnell anrufen.

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Zuerst wollte ich es bei den größeren Unterkünften, die auch Busgruppen beherbergen, versuchen. Ich rechnete mir da mehr Glück aus, da es dort immer mal wieder zu not-shown-guests kommt und dort eher damit zu rechnen ist, so kurzfristig unterzukommen.

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Der Monsieur le Chauffeur malte sich schon eine spannende Nacht auf einem Parkplatz oder am Straßenrand in unserem treuen Hilux aus, denn schließlich sind Sommerferien und das bedeutet Hauptsaison.

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Außerdem hatten die südafrikanischen Camperfreunde neben uns in Betta von absolut voll ausgebuchten Unterkünften berichtet.

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Mein erster Versuch galt dem "Le Mirage", das so rund 25 Kilometer südlich von Sesriem liegt. Dort war leider erwartungsgemäß alles fully-booked.

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Der freundliche Herr am anderen Ende der Leitung fragte noch per Computer die Schwester-Unterkunft ab, aber dort war ebenfalls nichts mehr zu machen.

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Okay, dann als zweiter Versuch die frisch renovierte Sossusvlei Lodge von der Taleni-Gruppe direkt in Sesriem. Im dazu gehörenden, 5 Kilometer entfernten, Desert Camp wohnten wir bereits 2014.

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Hier hatten wir Glück: ganze 3 Zimmer waren noch zu haben und eins davon sogar Wheelchaire-friendly. Da haben wir natürlich zugegriffen. Dinner, Bed & Breakfast kosten zwar um die 300 Eurönchen - aber wurscht, das ist es uns allemal wert!

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Das Personal ist sehr gut ausgebildet und der junge Mann an der Rezeption, der mit mir am Telefon sprach, hat bei unseren Namen nur 3 Buchstaben falsch geschrieben. Respekt, das kriegen selbst die Deutschen zu Hause nicht hin!

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Heute Abend werden wir uns in unsere beste Garderobe werfen und würdevoll zum Dinner schreiten. Der Monsieur le Chauffeur freut sich wie ein Schnitzel, nach soviel Natur in den letzten Tagen, heute nicht mehr grillen zu müssen!

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Hach - und eine funktionierende Dusche gibt es auch. Und eine riesen Eckbadewanne. Ich überlege noch, dort mit meiner Schwimmnudel noch eine kleine Runde drin zu drehen, nur so zum Spaß...

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Von unserem Zimmer schauen wir direkt auf das Eingangstor zum Sossusvlei. Da können wir dann morgen früh die Karawane bedauern, die sich dann dort für das obligatorische Permit versammelt.

Namibia/Sdafrika 2017/18 - Teil 20

Gerade kommen Gäste, die wir aus Klein-Aus Vista kennen, herein!

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit und lekker Slaap!

Angie und der Monsieur le Chauffeur & der Hasenbär


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7 years ago
The Namib Desert Has A Love Song. Click Here Http://bit.ly/desert-love-song To Read About This Sandy

The Namib desert has a love song. Click here http://bit.ly/desert-love-song to read about this sandy affair.

7 years ago
Giraffen - Kamele der anderen Art...
Südnamibia 1760: Welches Tier ist zwar nicht so groß wie ein Elefant, ziemlich hoch von Körper deswegen wie auch wegen des langen Halses, gebuckelten...
logi1974 - Hasenbär auf Reisen
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7 years ago
Introducing Brother Vellies: Because Guilty Pleasures Never Have To Be Guilty.
Introducing Brother Vellies: Because Guilty Pleasures Never Have To Be Guilty.
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Introducing Brother Vellies: Because Guilty Pleasures Never Have To Be Guilty.
Introducing Brother Vellies: Because Guilty Pleasures Never Have To Be Guilty.

Introducing Brother Vellies: Because guilty pleasures never have to be guilty.

Meet Brother Vellies, your stylish slow-fashion shoe-makers with a conscience. We know that fashion is often guilt-ridden but Brother Vellies has you cornered in a handmade, low-carbon-footprint, all-recycled corner.  A few things you should know:

1. Know your leather —  Brother Vellies uses leather sourced from local farmers who eat the meat anyways. So they use the entire animal- even the scarred parts which usually get scrapped.

2. Know your carbon-footprint — The shoe-makers are always watching their footprint, curbing their environmental burden in large batch cargo shipments from Africa to their New York headquarters. 

3. Know your artisans — Brother Vellies employs local craftsmen in Africa who receive fair wages and skills training from Milanese cobblers and New York pattern-makers, encouraging long-term growth and development on the continent. 

4. Know your CEO — Aurora James. She began the company in the hopes of sharing her favorite traditional African footwear with the world and creating artisanal jobs throughout Africa. To put this into perspective, consider that less than .5% of US companies have African-American female CEOS. 

Is there a better way to love the clothes you wear?

Shop Brother Veilles


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7 years ago
Unverwüstliche Felsenkirche zwischen Wüste und Meer
Seit mehr als 100 Jahren überblickt die Felsenkirche die kleine Hafenstadt Lüderitz und trotzt Wind und Wetter. Sie ist ein Juwel der Architektur,...

Besucht im Dezember 2014 Die historische Felsenkirche erhebt sich hoch über der Bucht, auf dem Felsen des Diamantberges, mit Blick über die Stadt. 100 Jahre alt wurde sie im Jahre 2012.

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Bereits 1909 hatte die Gründungsversammlung stattgefunden und unter der tatkräftigen Führung von Pastor Metzner ging man zunächst an die Errichtung eines standesgemäßen Pfarrhauses, das schon 1910 fertig gestellt wurde.

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Am 19. November 1911 folgte die Grundsteinlegung für die Felsenkirche. Baumeister war Albert Bause. Der Baumeister, der mit seinen drei Brüdern nach Südwestafrika eingewandert war, hatte schon das Pfarrhaus gebaut und entwarf nun auch den Bauplan für die Felsenkirche. Dieser folgt dem neugotischen Stil, wie er gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts bevorzugt wurde.

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Als Bauplatz für die Kirche hatte man die nackte Kuppe des Diamantberges ausersehen. Von dort oben blickte man auf die ehemals Angra Pequena genannte Bucht, die dann den Namen von Adolf Lüderitz annahm, der mit ihrem Erwerb die deutsche Kolonialgeschichte Südwestafrikas eingeleitet hatte.

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Erst drei Jahre zuvor waren die ersten Diamanten in der Wüste, nicht weit von der Lüderitzbucht entfernt, entdeckt worden und sie versprachen eine glänzende wirtschaftliche Zukunft. Hoffnungsvoll beteiligte sich die deutsche Kolonialgesellschaft am Aufbau von Lüderitz und stellte das Grundstück für die Kirche kostenlos zur Verfügung.

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Nach nur neun Monaten Bauzeit war das Werk vollbracht, und die Felsenkirche wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Am 4. August 1912 fand die Einweihung statt.  1978 wurde sie zum „nationalen Denkmal“ erklärt.

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Bei der Ausstattung wurden keine Kosten und Mühen gescheut – die Stadt Lüderitz konnte damals aus den Vollen schöpfen. Beeindruckend sind die bemalten Glasfenster von der Hofglasmalerei W. Franke in Naumburg an der Saale aus dem Jahre 1910, darunter ein dreiteiliges "Lutherfenster".

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Als edler Spender gibt sich auf dem Fenster Johann Albrecht, Herzog von Mecklenburg, zu erkennen, der 1895 zum Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft gewählt worden war und zu den einflussreichsten deutschen Kolonialpolitikern zählte.

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Der Abteilung Lüderitzbucht des Frauenbundes der deutschen Kolonialgesellschaft verdankt die Kirche das Fenster mit der Darstellung von der Begegnung Jesu mit den Schwestern Maria und Martha.

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Wählten die Damen des Frauenbundes ein Frauenthema, so entschlossen sich die Männer des Lüderitzer Bürgervereins zur Stiftung des Fensters mit der Szene vom Barmherzigen Samariter.

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Kaiserin Auguste Victoria zeigte ihre Verbundenheit mit der jungen und aufstrebenden Gemeinde in Lüderitzbucht und stiftete die wertvolle Altarbibel mit einer handschriftlichen Widmung. Ihr Gemahl, Kaiser Wilhelm II., tat es ihr gleich und steuerte das zentrale Altarfenster bei. Unter einer Darstellung prunkt das kaiserliche Wappen mit der Stiftungsinschrift „Gestiftet von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. 1912“.

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Altar, Kanzel und Taufbecken sind mit üppigen Schnitzereien verziert. Sie stammen von dem Künstler Friedrich Ditzel aus dem deutschen Kaltennordheim, der Heimatstadt des damaligen Pfarrers in Lüderitz, Alexander Metzner. Zur Ausstattung gehören außerdem das silbernes Taufgeschirr des Ehepaar Franz Schusters und die drei Glocken wurden bei der Hofglockengießerei Franz Schilling im thüringischen Apolda gegossen.

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Im Oktober 2012 wurde das 100 Jahre alte Kupferdach der Felsenkirche erneuert und Dachdeckermeister Dietmar Pistorius entdeckte eine Pergamentrolle, die vor 100 Jahren in die oberste Ecke der sich verjüngenden Kirchturmspitze geschoben worden war. Zum Vorschein kam eine "Lüderitzbuchter Zeitung" vom 25. November 1911 mit einem Bericht über die Grundsteinlegung der Felsenkirche.

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Inmitten der Zeitungsseiten befand sich ein Brief des Klempnermeisters Wilhelm Meckel, von Hand geschrieben und unterzeichnet am 12. Juni 1912. Mit diesem gefundenen Dokument wurde klar, dass der damals hier tätige Handwerker aus Deutschland stammte und die dortigen Traditionen auch in seiner neuen Heimat, Deutsch-Südwest, fortsetzte. Die Dokumente werden heute in der Felsenkirche, links neben dem Eingang, ausgestellt. Die Besichtigung ist kostenlos, jedoch wird eine Spende erbeten! Öffnungszeiten: Sommer ab 17 Uhr Winter ab 16 Uhr


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