Lymington - Tumblr Posts

Avocets at Lymington-Keyhaven Nature Reserve, Hampshire 13th April 2024
It was a true pleasure to see so many of these slender, elegant and emblematic waders on our walk here yesterday. I got some of my finest ever views and saw some of the most I ever have at once of one of the key species that captivated me in my early birdwatching days, so one I hold dear, in a wader fest yesterday. Hearing their shrieking calls was a treat also and I felt optimistic thinking of the exciting days ahead where they'll nest and raise their gorgeous chicks.
Südengland 2023 - Tag 16
Ladies and Gentlemen!
Heute verlassen wir unser schnuckeliges Cottages am Brue River und wir machten uns auf den Weg, bis in den New Forest Nationalpark.

Ein letztes Mal schauen wir zum Tor von Glastonbury hoch und auch bei dem Festivalgelände sehen wir noch einmal nach dem Rechten. Inzwischen wurden jede Menge mobiler Toilettenkabinen angeliefert und auch die Zeltstadt nimmt langsam Formen an.

Der New Forest Nationalpark befindet sich im Süden Englands und bildet eine weitläufige, abwechslungsreiche Region. Der Nationalpark besteht aber keineswegs nur aus Wäldern, auch wenn das Forest im Namen das suggeriert.

Der Nationalpark heißt zwar „New“, also „neu“, der Wald wurde allerdings bereits 1079 als Jagdgebiet für König William I. angelegt.

Seitdem sorgen mittelalterliche Gesetze dafür, dass sich Tiere frei und ungehindert bewegen können. Dies gilt bis heute: Tausende Ponys, Rinder und Schweine durchstreifen das Gelände.

Große Bereiche dienen auch als Ackerland oder sind unscheinbare Heidelandschaften, in denen Tiere schon seit Jahrhunderten grasen.

Die Wälder sind zum Schutz vor Nutztieren allesamt eingezäunt (sogenannte Inclosures). So wird verhindert, dass die Tiere den Wald zerstören.

Wir fuhren quer durch den New Forest zu Orten, an denen man gerne länger anhalten würde, Lynhurst, Minstead, Totton, Boldre, Lymington und Beaulieu.

Jeder Ort hätte viel zu sehen und zu tun. Wir nehmen uns vor, dass wir hier noch einmal wieder kommen müssen und dann aber richtig, für ein paar Tage verweilen.

Mitten auf der Straße sind uns mehrere Stuten mit Fohlen begegnet, wir mussten anhalten, denn die Tiere haben Vorrang New Forest ist ein Naturschutzgebiet. Die Tiere dürfen seit Urzeiten frei und ohne Einzäunung rumlaufen und sind recht zutraulich.

Gegen Mittag erreichen wir Lymington. Bei Lymington handelt es sich um eine urige Hafenstadt und einen der malerischsten Orte an der Küste von Hampshire.

Die geschichtsträchtige Stadt verfügt heute über eine der größten Marinas Europas, die 1000 Liegeplätze zählt und in der zahlreiche Luxusjachten liegen.

Lymington hegt seit jeher eine enge Bindung zum Meer: Der Wohlstand der Stadt rührt vom Meer her. Im Mittelalter war sie ein wichtiger Salzproduzent, im 18. Jahrhundert ein Schiffsbauzentrum und heute ist sie bekannt für Segelsport.

Vom Lymington Pier, an der östlichen Seite des Hafen, verkehrt mehrmals täglich eine Fähre, die zur Isle of Wight fährt.

Am frühen Nachmittag kehren wir im Macdonald Elmers Court Hotel ein. Das Hotel befindet sich in einem charmanten Herrenhaus mit Tudorgiebeln aus dem Jahr 1820 und ist von einem 23 Hektar großen, üppigen Privatgrundstück umgeben.

Die riesigen Flügelfenstern aus den frühen 1900er Jahren lenken den Blick auf den Solent.

Die exquisit verzierte Decke und das Gesims des Ballsaals sind beeindruckend, ebenso wie die hübsch geschnitzten Holzvertäfelungen im Musikzimmer und in der Bar.

Dort haben wir “ausnahmsweise” heute einen Afternoon Tea für uns bestellt. Für den Preis von 30 Pfund hätten wir da deutlich mehr erwartet.

Und dass wir in so einem Etablissement den Kellner aktiv auffordern müssen, doch bitte den Tisch einmal abzuwischen … naja. Doch der absolute Knaller war, als er dann mit so einem mini Feudel kam, wischte er ganz ökonomisch genau nur dort ab, wo wir saßen - der Rest des Tisches blieb, wie er war. Dafür gab es dann auch von uns, ganz ökonomisch, 0 Komma 0 Trinkgeld.

Ursprünglich als “The Elms” bekannt, wurde das Haus 1874 von der Familie Whitaker übernommen. James Whitaker war Abgeordneter und JP, und es wird angenommen, dass “The Elms” als örtliches Gerichtsgebäude genutzt wurde, daher die eventuelle Namensänderung in “Elmers Court”.

Als Hugh Whitaker das Anwesen 1893 erbte, baute er einen Großteil des Anwesens um und ergänzte viele seiner herausragenden Merkmale – die Giebel im Tudor-Stil und die hübsch geschnitzten Täfelungen.

Das beeindruckende Herrenhaus war einst sogar eine Spionageschule. In den 1930er Jahren ging das Haus an den Gemeinderat über und wurde in den 1940er Jahren an das War Office verliehen.

Es wurde von den amerikanischen und kanadischen Streitkräften als Elektronik- und Kommunikationszentrum genutzt, um die Landungen am D-Day zu koordinieren.

Für uns liegt das Elmers Court sehr günstig, nur fünf Gehminuten von Lymingtons Pier Station und den Fähren zur Isle of Wight entfernt - und mit dem Auto sind es quasi nur Sekunden.

Wir haben uns auf die 16 Uhr Fähre eingebucht. Das Zeitfenster zum Einchecken auf die Fähre ist zwischen 15 Uhr und 15.30 Uhr.

Das Wetter ist mehr als prächtig und wir sind viel zu warm angezogen. Als wir uns heute morgen startklar machten, rechneten wir mit einem frischen Wind an der Küste. Meine dicke Jacke, die ich vor 2 Wochen noch in Dünkirchen dringend brauchte, wartete heute vergebens auf ihren Einsatz.

Die Isle of Wight, die einfach nur als “die Insel” bezeichnet wird, ist von Lymington aus mit der Fähre in 40 Minuten zu erreichen.

Die Isle of Wight selber ist durch den Solent, einen Meeresarm des Ärmelkanals, vom Festland getrennt. Fähren gibt es von mehreren größeren und kleineren Städten entlang der Küste.

Wer mit dem eigenen Auto auf die Insel will, kommt nicht um die Wightlink Fähren herum. Auf der Fähre selbst sind die beiden unteren Decks für Autos reserviert.

Auf den oberen Decks kann man sich entweder hinter den großen Panoramafenstern verschanzen oder auf festgeschraubten Plastikbänken die Sonne genießen. Insgesamt unterhält Wightlink sechs dieser Schiffe.

Die Breite des Solent zwischen der Isle of Wight und dem Festland ist wirklich überschaubar: Bei einer maximalen Breite von gerade einmal fünf Meilen ist das gegenüberliegende Ufer so gut wie immer sichtbar.

Die Meerenge selbst ist eines der berühmtesten Segelreviere Englands. Die Stadt Cowes auf der Insel gilt als Segelhauptstadt des Königreiches. Hier wird auch der Admiral’s Cup ausgetragen.

Gegen 16.45 Uhr fahren wir in Yarmouth von der Fähre. Mit gerade einmal 885 Einwohnern ist Yarmouth der kleinste Ort Englands, der sich Town nennen darf. Dieses Recht wurde dem Örtchen 1135 verliehen.

Eine wirkliche glückliche Geschichte hat dieser Ort nicht zu bieten: Wegen seiner Lage als “Hüter” der Isle of Wight wurde er immer wieder von den Franzosen überfallen und niedergebrannt.
Auch vom Schiff wirkte der Hafen mehr als überschaubar. Dafür hatte man einen tollen Blick auf die Verteidigungsanlagen der Stadt. Hier steht heute leider nur noch eine einzige Kanone.

Die Isle of Wight gibt sich ansonsten als Erholungsgebiet. Den Einwohnern der Südküste Englands, bis rauf nach London, dient diese Insel als Ferienort und Rückzugsgebiet aus dem stressigen Alltag.

Wer Action sucht, ist hier eher falsch. Dafür gibt es jede Menge Campingplätze und Sommerhäuser.

Für uns geht es in östlicher Richtung, quer über die Insel, und nach etwa 45 haben wir den Ferienort Shanklin erreicht. Oberhalb des Ortes liegt der Parkdean Resorts Lower Hyde Holiday Park, in dem unsere Unterkunft, ein Caravan, liegt.

Hier richten wir uns am Abend für die nächste Woche häuslich ein. Es war ein langer Tag und wir werden heute sicherlich keine Unternehmungen mehr anstreben.

Bis wir unseren ganzen Krempel verstaut (oder auch verstreut) haben und das Abendessen zubereitet ist, dann ist der Abend für uns gelaufen.
Good N8
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)
Südengland 2024 - Tag 11
Ladies und Gentlemen!
Hier ist er auch schon: Der letzte Tag unserer Reise auf die Isle of Wight.

Leider müssen wir heute die schöne Isle of Wight wieder verlassen. Auch dieses Mal hat uns die Isle of Wight total begeistert.

Nach dem Frühstück folgt das übliche Ritual packen, Kühlschrank ausräumen, Auto einräumen und los geht es, quer über die Insel, zum Fährhafen von Yarmouth.

In Yarmouth haben wir die Mittagsfähre, rüber nach Lymington, gebucht. Von hier verkehren mehrmals täglich drei Fähren, die zum Lymington Pier, an der östlichen Seite des Hafen, fährt.

Die Isle of Wight, die einfach nur als “die Insel” bezeichnet wird, ist von Lymington aus mit der Fähre in 40 Minuten zu erreichen - und umgekehrt.

Mit gerade einmal 885 Einwohnern ist Yarmouth der kleinste Ort Englands, der sich Town nennen darf. Dieses Recht wurde dem Örtchen 1135 verliehen.

Eine wirkliche glückliche Geschichte hat dieser Ort nicht zu bieten: Wegen seiner Lage als “Hüter” der Isle of Wight wurde er immer wieder von den Franzosen überfallen und niedergebrannt.

Dennoch sind viele historische Häuser erhalten geblieben und werden liebevoll gepflegt, was zu dem besonderen Flair des Örtchens beiträgt.

Heute ist in Yarmouth jede Menge los, die Sommersaison hat begonnen. Im Hafenbereich tanzt und spielt eine Folkloregruppe, misstrauisch beäugt von den Zeugen Jehovas, die dem Spektakel eher kritisch gegenüber stehen bzw. sitzen.

Die Wightlink Fähren auf der Strecke Yarmouth-Lymington sind doch deutlich kleiner, als die auf der Strecke zwischen der Fishbourne nach Portmouth.

Nachdem die Autos auf dem Autodeck geparkt wurden, müssen alle Passagiere ihre Fahrzeuge verlassen. Leider schalten nicht alle Fahrzeugbesitzer ihre Alarmanlage aus und so jault und hupt es fröhlich, während der gesamten Überfahrt, aus dem Parkdeck.

Mit dem Aufzug geht es hoch auf die Passagierdecks, die mit Restaurant, Panoramafenstern und Aussichtsplattform ausgestattet sind. Bei diesem Traumwetter stürmen natürlich alle auf das Sonnendeck.

Das andere Ufer kommt schnell in Reichweite und bei der Einfahrt in den Hafen begeben sich alle wieder nach unten, zu ihren Autos. Die Ausfahrt erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zur Einfahrt.

Für uns geht es nun wieder, wie im letzten Jahr, einmal quer durch den New Forrest National Park. Allerdings halten wir uns heute nirgendwo auf, denn wir werden auf dem Rückweg hier noch ein paar Tage ein Quartier beziehen und von dort aus die Gegend intensiver erkunden.

Unser heutiges Zwischeziel ist das Langham Wine Estate in der Grafschaft Dorset. Hier haben wir für 14.30 Uhr online einen Tisch reserviert.

Das Weingut von Langham ist in einer hübschen alten Scheune untergebracht, nur wenige Meter vom Weinberg entfernt. Alter Heckenbestand bietet natürlichen Windschutz und Lebensraum für eine Vielzahl nützlicher Organismen.

Der Weinberg von Langham wurde ursprünglich von Senior John Langham in sehr kleinem Rahmen angelegt. Im Jahr 2009 beschloss Johns Sohn, Justin Langham, den einfachen Weinberg seines Vaters in ein kommerzielles Unternehmen umzuwandeln, und bepflanzte auf seiner Crawthorne-Farm 30 Hektar Land mit Trauben.

Langham ist der größte Einzelweinberg im Südwesten Englands. Alle 30 Hektar sind mit den klassischen Rebsorten der Champagne bepflanzt: Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier.

Der Wein wird direkt im Weingut vor Ort hergestellt und nicht irgendwo in einer Genossenschaft oder einem der Big Player weiter verarbeitet. Langhams Winzer Tommy ist mit seinem gerade einmal 25 Jahren Englands jüngster Winzer und gilt weithin als aufstrebender Stern in der Weinbranche.

Ein Hauptgrund für den Standort ist der Kreideboden – Dorset und die umliegenden Grafschaften werden von Kreide- und einigen Kalksteinböden dominiert, wodurch die Region in der Lage ist, hochwertige Trauben für Schaumwein zu produzieren (ähnlich wie in der berühmten Gegend der Champagne in Frankreich).

Langham stellt Weine nur nach der traditionellen Methode her (wie beim Champagner), mit einer zweiten Gärung in der Flasche, um den Schaum zu erzeugen. Anschließend reift jede Flasche mindestens 18 Monate lang auf Hefe, bevor sie degorgiert und unter Korken weiter gereift wird.

Es sind unterschiedliche Touren, ab 15 £ pro Person, buchbar. Picknicks kosten 19,50 £ pro Person. Dazu gibt es eine große Lunch Karte und für den kleinen Hunger eine kleine Tapas Karte.

Eine restaurierte Scheune bietet einen rustikalen, aber praktischen Verkostungsraum. An einem Ende befindet sich eine Bar, an der man direkt von der Kellertür aus probieren und kaufen kann.

Auf der anderen Seite befindet sich ein Café mit leckeren, lokalen Produkten. Dies macht es für uns zum perfekten Zwischenstopp, um vorbeizuschauen, etwas zu essen und zu probieren.

Der Service ist super flott, trotz der gut gefüllten Tische. Bei dem schönen Wetter nutzen die Leute den Tag anscheinend zu einem Weingutbesuch.

Der Fahrer musste sich allerdings zurück halten, denn wir müssen noch eine 3/4 Stunde bis zu unserem endgültigen Ziel, der Wayland Farm fahren.

Die Farm liegt abseits in einem Tal und ist eine echte "Working Farm" mit genau einer Gästeunterkunft. Unsere Nachbarn sind Rinder und Esel.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear (Hasenbär)